(1380) 71-Jähriger tot in Wohnung aufgefunden – Mordkommission nimmt nach mutmaßlichem Tötungsdelikt Tatverdächtigen in Leipzig fest
Am Samstag, den 05.11.2022 wurde ein 71-jähriger Mann tot in seiner Wohnung in St. Peter aufgefunden. Der Kriminalpolizei Nürnberg gelang nach umfangreichen Ermittlungen, zusammen mit Kräften des Mobilen Einsatzkommandos Leipzig, die Festnahme eines tatverdächtigen Mannes in Sachsen.
Eine Angehörige fand den Mann gegen Mittag leblos in seiner Wohnung in der Schloßstraße auf, nachdem sie sich zuvor Sorgen gemacht hatte, weil sie ihn nicht erreichen konnte. Ein neben Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod des 71-Jährigen feststellen. Am Leichnam vorgefundene Verletzungen und die Spurenlage in der Wohnung konnten eine Todesursache zunächst nicht eindeutig erkennen lassen. Bei einer am Montag (07.11.2022) durchgeführten Obduktion des Mannes wurde festgestellt, dass dieser offenbar Opfer eines Gewaltdelikts geworden war.
Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth leiteten umgehend Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ein. Zur Bewältigung der umfangreichen Untersuchungen wurde eigens eine Ermittlungskommission (EKO Schloß) gegründet.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar. Neben einer akribischen Spurensicherung am Tatort, erhofften sich die Beamten durch eine Anwohnerbefragung im betreffenden Bereich, Hinweise zum genauen Todeszeitpunkt und zu den Umständen der Tat zu erlangen.
Auf Grund von am Tatort gesicherten Spuren fiel der Tatverdacht im Laufe der Woche auf einen 32-jährigen Mann, der sich nach dem Tatwochenende offenbar in Leipzig aufhielt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erging ein Haftbefehl. Mit Unterstützung von Spezialkräften des Mobilen Einsatzkommandos Leipzig gelang am vergangenen Freitagnachmittag (11.11.2022) die Verhaftung des Tatverdächtigen in Leipzig.
Die Ermittlungen in dem Fall laufen indes weiter. Neben der Aufklärung, in welchem Verhältnis der Tatverdächtige zu seinem späteren Opfer stand, gilt es nun aufzuklären, wie genau es zu dieser Tat gekommen war. Die Beamtinnen und Beamten der Ermittlungskommission wenden sich in diesem Zusammenhang auch an die Bevölkerung:
Wer hat - insbesondere in der Nacht von Donnerstag (03.11.2022) auf Freitag (04.11.2022) - verdächtige Wahrnehmungen im Bereich Schloßstraße / Zerzabelshofstraße gemacht? Wer hat einen Streit zwischen zwei männlichen Personen wahrgenommen? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben?
Zeugen werden gebeten, sich an das Hinweistelefon des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu wenden.
Erstellt durch: Marc Siegl
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