Sattelzug aus dem Verkehr gezogen – Erhebliche Mängel

Am Dienstag (15. November) gegen 13.25 Uhr wurde die Polizei Euskirchen auf einen spanischen Sattelzug aufmerksam, der die Bundesstraße 51 in Richtung Trier befuhr. Ein am Auflieger angebrachter Feuerlöscher drohte abzufallen. Der Sattelzug, der von einem rumänischen Kraftfahrer (22) geführt wurde, wurde auf der B 51 Höhe Schmidtheim angetroffen und in ein nahegelegenes Industriegebiets geführt. Es stellte sich heraus, dass nicht nur der Feuerlöscher lediglich mit einem Spanngurt am Auflieger herumbaumelte, sondern dass der Sattelzug sonst auch in einem desolaten Zustand war. Die Ladungssicherung der transportierten 24,6 Tonnen Sackware/Mörtel war mangelhaft. Ein Reifen einer Hinterachse hatte erhebliche Einschnitte bis auf die Karkasse. Die zulässige Fahrzeughöhe von vier Metern wurde um 19 Zentimeter überschritten. Augenscheinlich passte die Zugmaschine nicht mit dem Auflieger zusammen. Eine Herstellung der zugelassenen Höhe war am Kontrollort nicht möglich. Der Sattelzug wurde zwecks Reparatur des Reifens und den Versuch, die zulässige Höhe herzustellen, zum nahegelegenen Abschleppdienst/Werkstatt geführt. Bei der Reparatur wurde durch die Mechaniker eine gerissene Bremsscheibe am Sattelauflieger festgestellt, was zwangsläufig zur Verkehrsunsicherheit des Fahrzeugs führt. Am Folgetag wurde die Verkehrsunsicherheit durch einen Sachverständigen bestätigt. Neben der gerissenen Bremsscheibe wurden weitere 13 erhebliche Mängel am Auflieger festgestellt. Der Auflieger durfte so nicht mehr in öffentlichen Verkehrsraum eingesetzt werden. Der Fahrzeugführer hinterlegte eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Euro-Bereich. Auf den Unternehmer kommen nicht nur die erheblichen Instandsetzungskosten zu, sondern auch ein Einziehungsverfahren, in dem die Frachtkosten abgeschöpft werden. Vorläufige Schätzungen ergeben hier für die Transportstrecke aus Dorsten nach Alverca (Portugal) einen Betrag von ca. 7.850 Euro. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Euskirchen Pressestelle Telefon: 02251/799-203 od. 799-0 Fax: 02251/799-90209 E-Mail: pressestelle.euskirchen@polizei.nrw.de Internet: