Todesfall nach polizeilichem Einsatz in Usingen // Hessisches Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen

Bei einem Polizeieinsatz im Hochtaunuskreis, in den späten Abendstunden des 17.11.2022, kam es im Rahmen der Festnahme einer 39-jährige Frau aus bisher ungeklärten Gründen zu einem medizinischen Notfall, in dessen Folge die Frau im Krankenhaus verstarb. Das Hessische Landeskriminalamt hat - wie in solchen Fällen üblich - die Ermittlungen unverzüglich noch vor Ort übernommen. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen die am Einsatz beteiligten Polizeibeamten gemäß § 222 StGB (Verdacht der fahrlässigen Tötung) eingeleitet. Gegen 22:00 Uhr wurden Beamte der Polizeistation Usingen alarmiert. Ein Zeuge teilte mit, dass eine weibliche Person in ihrer Wohnung randalieren würde. Beim Eintreffen der Streife konnte die Frau zunächst nicht ausfindig gemacht werden. Nach weiteren Zeugenhinweisen konnte sie in einer nahegelegenen Straße angetroffen werden. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand verhielt sie sich gegenüber den Polizeibeamten unkooperativ und aggressiv. Als sie begann um sich zu schlagen, wurden ihr von den eingesetzten Beamten Handfesseln angelegt. Kurz darauf verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Frau, weshalb ihr die Handfesseln wieder abgenommen wurden. Die unverzüglich alarmierten Rettungskräfte begannen noch vor Ort mit Reanimationsmaßnahmen. Im Anschluss erfolgte der unmittelbare Transport ins Krankenhaus, wo die Frau wenig später verstarb. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf und den Todesumständen dauern an. Weiterführende Presseauskünfte zum Ermittlungsverfahren sind der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main vorbehalten und können aufgrund der hier derzeitig geführten Ermittlungen nicht erteilt werden. Rückfragen bitte an: Hessisches Landeskriminalamt Telefon: 0611/83-8310 E-Mail: kommunikation.hlka@polizei.hessen.de