Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Grafenau-Döffingen: Mercedes vollständig ausgebrannt – Tatverdacht richtete sich gegen einen 30 Jahre alten Mann

Gegen 22.45 Uhr am Donnerstagabend alarmierte eine Zeugin Polizei und Feuerwehr, nachdem sie im Bereich des Heckenwegs in Döffingen einen Fahrzeugbrand festgestellt hatte. Ein am Fahrbahnrand abgestellter Mercedes hatte Feuer gefangen. Die Freiwillige Feuerwehr Grafenau rückte hierauf mit 26 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen aus. Etwa 25 Minuten später war der Brand gelöscht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Der PKW, der nun ein Totalschaden ist, musste abgeschleppt werden. Zwischenzeitlich hatte die Polizei Kontakt zum Eigentümer des PKW aufgenommen. Der 42 Jahre alte Mann, der in einer Sozialunterkunft wohnt, teilte der Polizei mit, dass er einen Nachbarn im Verdacht habe, den Mercedes angezündet zu haben. Dieser habe ihn bereits eine Woche zuvor mit einer Harpune bedroht, was zu einem größeren Polizeieinsatz geführt hatte (siehe Pressemitteilung vom 11.11.2022, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110974/5368254). Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde die Unterkunft von mehreren Beamtinnen und Beamten der Polizeireviere Sindelfingen und Böblingen umstellt. Der 30-jährige Verdächtige befand sich allerdings nicht im Gebäude. Im Rahmen der sich anschließenden Maßnahmen vor Ort konnte eine Streifenwagenbesatzung den 30-Jährigen unweit der Unterkunft feststellen. Hierauf wurde er vorläufig festgenommen. Gegen den Mann besteht bereits ein von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragter Haftbefehl wegen der genannten Bedrohung. Der 30-Jährige wurde zum Polizeirevier Sindelfingen gebracht und am Freitagvormittag einem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Im Zuge der richterlichen Vorführung leistete der Tatverdächtige noch im Polizeirevier Sindelfingen Widerstand, so dass zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Der Richter setzte den bestehenden Haftbefehl in Vollzug und wies den 30-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen den Tatverdacht der Brandstiftung betreffend dauern an. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de