Bundespolizeidirektion München: Italiener muss für rund 260 Tage ins Gefängnis / Ohne Fahrschein erwischt – Festnahme wegen Haftbefehls

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (24.November) einen gesuchten Italiener am Bahnhof Rosenheim festgenommen. Er wurde zuvor in einem Fernreisezug kontrolliert. Wie sich herausstellte, lag gegen ihn ein Haftbefehl vor. Demnach muss er rund 260 Tage lang ins Gefängnis. Rosenheimer Bundespolizisten kontrollierten den jungen Mann in einem Eurocity aus Italien. Über eine Fahrkarte für die Reise in Richtung München verfügte der italienische Staatsangehörige nicht. Die Überprüfung seiner Personalien ergab zudem, dass er kein "unbeschriebenes Blatt" ist. Der polizeibekannte 35-Jährige, dem von deutschen Behörden bereits die Freizügigkeit aberkannt worden war, hatte einem Strafbefehl des Amtsgerichts Lindau (Bodensee) zufolge gegen ein Einreiseverbot verstoßen. Deshalb hatte er eine Geldstrafe in Höhe von knapp 2.600 Euro sowie Verfahrenskosten von 780 Euro zu zahlen. Da der Italiener seine Justizschulden nicht begleichen konnte, musste er ersatzweise die gerichtlich angeordnete Haftstrafe antreten. Die Beamten brachten den Festgenommenen zur örtlichen Dienststelle in Rosenheim und anschließend zur Justizvollzugsanstalt nach Bernau. Dort wird er für die Dauer von 258 Tagen bleiben müssen. In dieser Zeit kann er sich aufgrund seiner "Schwarzfahrt" dann auch mit der Strafanzeige wegen Leistungserschleichung auseinandersetzen. Rückfragen bitte an: Daniela Tóth _______________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: +49 8031 8026-2201 | Fax +49 30 204561-2099 E-Mail: Daniela.Toth@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter