Leiter der Pressestelle verabschiedet sich: Ulrich Löhe geht in den wohlverdienten Ruhestand – Kreis Mettmann – 2211120

Ein weiterer Medieninhalt 45 Jahre bei der Polizei NRW - davon knapp 30 Jahre lang als Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Mettmann: Ende November 2022 geht mit Ulrich Löhe der langjährige Leiter der Polizeipressestelle, zugleich dienstältester Polizeipressesprecher des Landes NRW, mit 62 Jahren in Pension. Am Freitag (25. November 2022) verabschiedeten Kreisdirektor Philipp Gilbert und der Abteilungsleiter der Polizei, der Leitende Polizeidirektor Thomas Schulte, Ulrich Löhe vor zahlreichen Gästen in den wohlverdienten Ruhestand. Landrat Thomas Hendele, durch dringende Gründe leider kurzfristig verhindert, wäre sehr gerne anwesend gewesen. Er ließ es sich deshalb nicht nehmen, seinem polizeilichen Pressesprecher, nach mehr als 20 Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit, wenigstens mit einer eingespielten Videobotschaft zu danken und für den weiteren Lebensweg beste Wünsche zu übermitteln. Mit gerade einmal 16 Jahren begann Ulrich Löhe 1977 seine Ausbildung bei der Polizei, die er Anfang 1980 erfolgreich abschloss, ehe er als junger Polizeihauptwachtmeister in den Kreis Mettmann kam und dort seinen Dienst bei der damaligen Polizeistation in Mettmann antrat. Hier war er für mehrere Jahre Streifenbeamter in Mettmann und Wülfrath, bevor er sich schnell profilierte und später in diesen beiden Städten, zusätzlich aber auch in Haan, als Kradfahrer eingesetzt wurde. 1984 qualifizierte sich Löhe für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Nach Ausbildung und Studium in Essen und Wuppertal, kehrte er 1987 als Kommissar in den Kreis Mettmann zurück, dem er bis heute treu blieb. Dienstgruppenleiter in Ratingen war seine erste Verwendung in gehobener Funktion, bevor er 1990 in den Führungsstab der Kreispolizei wieder nach Mettmann wechselte. Übergeordnete Einsatzaufgaben, Planungen der Einsatzleitstelle und für den Personen- und Objektschutz, waren seine Hauptaufgaben. Weil aber in diesem Jahr "Radio Neandertal" auf Sendung ging, private Fernsehsender den Markt eroberten und damit auch die Polizei im Kreis Mettmann immer häufiger mit Medienanfragen konfrontiert wurde, übernahm Löhe ganz nebenbei auch noch die Aufgaben eines Polizeipressesprechers. "Im Laufe der Jahre wurde dann aus dem Nebenamt sehr schnell ein Hauptamt - und ich habe hier meine persönliche Berufung gefunden. Die Aufgabe als hauptamtlicher Pressesprecher und später auch als Leiter der Dienststelle, habe ich jederzeit sehr gerne ausgeübt. Ich habe mich und unsere Pressestelle immer als 'Dienstleister für die Medien', als Vermittler zwischen Polizei und Presse' verstanden und danach gehandelt", so der Polizeihauptkommissar in eigener Rede auf der Verabschiedungsfeier im Mettmanner Kreishaus, an der nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen, ehemalige Weggefährtinnen und Weggefährten, sondern auch zahlreiche Medienvertreterinnen und Medienvertreter teilnahmen. "Ulrich Löhe war in den vergangenen Jahren so etwas wie das Gesicht der Kreispolizeibehörde Mettmann. Er hat in den vergangenen Jahrzehnten, durch seine hervorragende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ein ehrliches und positives Bild der Polizei aufgebaut, dieses besonders geprägt und sicherlich einen großen Anteil daran, dass die Menschen im Kreis Mettmann ihrer Polizei vertrauen", erklärte Kreisdirektor Philipp Gilbert in seiner Laudatio. Dem stimmte der Leitende Polizeidirektor, Abteilungsleiter Thomas Schulte bei: "Die Pressearbeit der Polizei im Kreis Mettmann war unter der Leitung von Herrn Löhe nicht nur professionell und direkt, sondern auch menschlich. Diese Mischung war ein echtes Erfolgsrezept." Rückblickend auf 45 Jahre im Dienste der Polizei gibt es für Ulrich Löhe viele schöne, aber auch weniger schöne Erinnerungen: Der 'Fall Kassandra' oder die tödlichen Schüsse auf den Kollegen Adalbert Bach - dessen letzten Funkspruch Ulrich Löhe am 10. Januar 1993 auf der Leitstelle in Mettmann selbst entgegennahm - "all das sind natürlich Erinnerungen und Erfahrungen, die nicht in Vergessenheit geraten: Die hängt man nicht einfach mit der Dienstuniform an den Haken und sagt: 'Auf Wiedersehen'", so Löhe weiter, der sich nun aber dennoch auf seinen Ruhestand freut. "Nach 45 Jahren ist es nun an der Zeit für andere Dinge. Für Familie, Freizeit, Motorrad fahren und Reisen mit meiner Ehefrau. Sicherlich werde ich aber bei der morgendlichen Zeitungslektüre auch in Zukunft im Blick behalten, was sich so bei 'meiner Polizei' so alles tut." Nachfolger aus den eigenen Reihen Im Zuge der Verabschiedung von Ulrich Löhe stellte Kreisdirektor Philipp Gilbert am Freitag auch gleich Löhes Nachfolger vor. Neuer Leiter der Polizeipressestelle bei der Kreispolizeibehörde Mettmann wird ab dem 01. Dezember 2022 Daniel Uebber sein. Der 38-jährige Langenfelder ist Diplom-Geograph und von Hause aus Journalist: So arbeitete er schon für verschiedene Tageszeitungen und absolvierte ein Volontariat, eher er nach mehreren Jahren als Redakteur bei einer Wochenzeitung Redaktionsleiter wurde. Im Jahr 2016 wechselte er dann als Pressesprecher zum Polizeipräsidium nach Krefeld, ehe er dann zwei Jahre später Pressesprecher im Team von Ulrich Löhe bei der Kreispolizeibehörde Mettmann wurde. Hier konzipierte und baute er als verantwortlicher Social-Media-Manager zudem die komplette Social-Media-Präsenz der Polizeibehörde auf. "Die Menschen im Kreis Mettmann haben hohe Ansprüche an ihre Polizei und das Recht auf transparente und schnelle Information über polizeiliches Handeln. Als Pressestelle der Kreispolizeibehörde Mettmann ist es unser Anspruch, diesen Anforderungen gerecht zu werden - und zwar leicht verständlich und auf Augenhöhe. Dafür werden wir als Team auch weiterhin immer einstehen", so Daniel Uebber. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de