Bundespolizeidirektion München: Gesuchter mutmaßlicher Schleuser bei Grenzkontrollen „aufgeflogen“ / Bundespolizei verhaftet dringend Tatverdächtigen bei offenkundigem Schleusungsversuch

Ein mutmaßlicher Schleuser ist bei Grenzkontrollen der Bundespolizei auf der A93 regelrecht "aufgeflogen": Der Georgier wollte im Fall einer grenzpolizeilichen Überprüfung offenbar den Eindruck erwecken, rein zufällig in dem Auto mitzufahren, in dem sich auch zwei Landsleute ohne Papiere befanden. Was er wohl nicht ahnte, war, dass er erst seit wenigen Tagen mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) wegen dringenden Schleusungsverdachts gesucht wurde. Vor diesem Hintergrund fragten die Rosenheimer Ermittler bei seinen Mitfahrern gezielt nach - mit Erfolg. Den ersten Erkenntnissen zufolge hatte der gesuchte Georgier auch für diese organisierte Fahrt bereits kräftig abkassiert. Er wurde am Sonntag (27. November) auf richterliche Anordnung hin in eine Haftanstalt eingeliefert. Die Bundespolizisten kontrollierten die Insassen eines in Polen zugelassenen Pkw auf Höhe Kiefersfelden. Wie sich rasch herausstellte, waren sowohl der Fahrer als auch dessen Begleiter auf der Rückbank ohne die Papiere unterwegs, die für den vorgesehenen Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Somit versuchten sie offenkundig illegal in die Bundesrepublik einzureisen. Lediglich der Beifahrer hatte einen georgischen Reisepass und eine polnische Aufenthaltserlaubnis dabei. Insofern hätte er seine Reise unbehelligt fortsetzen können. Mithilfe des Polizeicomputers stellten die Beamten allerdings fest, dass er seit Mittwoch von der Justiz gesucht wurde. Das Landgericht Frankfurt (Oder) hatte gegen den 35-Jährigen einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Demnach sei er dringend verdächtig, als Bandenmitglied in gewerbsmäßige Schleuseraktivitäten an der deutsch-polnischen Grenze verwickelt gewesen zu sein. Für das ihm zur Last gelegte Verbrechen sei eine hohe Strafe zu erwarten, zumal Fluchtgefahr bestehe. Nicht zuletzt angesichts dieses dringenden Tatverdachts nahmen die Ermittler der Rosenheimer Bundespolizei die Umstände seiner Einreise über die deutsch-österreichische Grenze unter die Lupe. Dabei fanden sie heraus, dass er zumindest von einem der beiden Georgier, die mit ihm im Fahrzeug waren, 1.000 Euro für die arrangierte Fahrt bekommen haben soll. Die mutmaßlich Geschleusten wurden wegen ihres illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Ihren "Reiseorganisator" führten die Beamten beim Rosenheimer Amtsgericht vor, das dessen Untersuchungshaft bestätigte. Der Georgier wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht. Dort wartet er vorerst auf die Einleitung der nächsten Schritte in seinem alten sowie seinem neuen Strafverfahren. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .