Bundespolizeidirektion München: Rangierbahnhof: Lebensgefährlicher Ort für Kunstprojekt – Studenten nackt mit Paper-Streitaxt zwischen Waggons
Einen äußerst skurrilen Graffiti-Einsatz erlebten Bundespolizisten am Sonntagnachmittag (27. November) im Bereich der Gleisanalagen des Rangierbahnhofes Nord.
Bei einem privaten Spaziergang am Rangierbahnhof München-Nord erkannten Bundespolizisten gegen 16 Uhr zwischen Güterzügen zwei Personen. Sofort war der Dienst präsent und der Gedanke, dass beide aufgrund ihres Verhaltens als Graffiti-Sprayer tätig sein könnten. Von weitem sah es wohl zunächst auch wie eine Graffitiaktion aus.
Als die beiden "Tatverdächtigen" durch informierte Streifen gestellt worden waren, gaben diese an, sie wären Studenten und würden Bilder für ein Kunstprojekt aufnehmen. Wie sich herausstellte, leider ohne Genehmigung. Was ebenfalls fehlte: die Kleidung der Männer! Beide waren nackt! Führten lediglich eine Papier-Streitaxt mit, die für das Posieren vor den Güterwaggons verwendet worden war.
Bei den am Sonntag herrschenden Temperaturen dürfte es sich eher um ein "kurzes" Bildershooting gehandelt haben. Ein Straftatverdacht war nicht erkennbar, somit kam es u.a. nur zu einer Erkenntnismitteilung. Den Kollegen wird dieser skurrile "Graffiti-Einsatz" allemal in Erinnerung bleiben. Die Studenten waren mit Fahrrädern gekommen und hatten sich für die Aktion vor den Waggons entkleidet.
Die Bundespolizei warnt davor, sich für Fotoaufnahmen in den Gleisbereich zu begeben. Ob für ein Kunstobjekt oder für Selfies, stets herrscht akute Lebensgefahr! Insbesondere in allen Bereichen von Rangier-, Güter- und Containerbahnhöfen. Dort findet meist personenloser Rangierbetrieb statt. Auf verunfallte oder verletzte Personen werden Betriebspersonal oder andere Personen oft erst sehr spät aufmerksam.
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