Bundespolizeidirektion München: Rangierbahnhof: Lebensgefährlicher Ort für Kunstprojekt – Studenten nackt mit Paper-Streitaxt zwischen Waggons

Einen äußerst skurrilen Graffiti-Einsatz erlebten Bundespolizisten am Sonntagnachmittag (27. November) im Bereich der Gleisanalagen des Rangierbahnhofes Nord. Bei einem privaten Spaziergang am Rangierbahnhof München-Nord erkannten Bundespolizisten gegen 16 Uhr zwischen Güterzügen zwei Personen. Sofort war der Dienst präsent und der Gedanke, dass beide aufgrund ihres Verhaltens als Graffiti-Sprayer tätig sein könnten. Von weitem sah es wohl zunächst auch wie eine Graffitiaktion aus. Als die beiden "Tatverdächtigen" durch informierte Streifen gestellt worden waren, gaben diese an, sie wären Studenten und würden Bilder für ein Kunstprojekt aufnehmen. Wie sich herausstellte, leider ohne Genehmigung. Was ebenfalls fehlte: die Kleidung der Männer! Beide waren nackt! Führten lediglich eine Papier-Streitaxt mit, die für das Posieren vor den Güterwaggons verwendet worden war. Bei den am Sonntag herrschenden Temperaturen dürfte es sich eher um ein "kurzes" Bildershooting gehandelt haben. Ein Straftatverdacht war nicht erkennbar, somit kam es u.a. nur zu einer Erkenntnismitteilung. Den Kollegen wird dieser skurrile "Graffiti-Einsatz" allemal in Erinnerung bleiben. Die Studenten waren mit Fahrrädern gekommen und hatten sich für die Aktion vor den Waggons entkleidet. Die Bundespolizei warnt davor, sich für Fotoaufnahmen in den Gleisbereich zu begeben. Ob für ein Kunstobjekt oder für Selfies, stets herrscht akute Lebensgefahr! Insbesondere in allen Bereichen von Rangier-, Güter- und Containerbahnhöfen. Dort findet meist personenloser Rangierbetrieb statt. Auf verunfallte oder verletzte Personen werden Betriebspersonal oder andere Personen oft erst sehr spät aufmerksam. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.