Nach Explosion in einem Wohnhaus in Beckum – Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei Münster. Nachtrag zur Pressemitteilung "Nach Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Beckum - Polizei Münster richtet Mordkommission ein" (OTS vom 28.11.2022, 14:46 Uhr) und zur Pressemitteilung "Beckum-Neubeckum. 2 Verletzte nach Verpuffung in Wohnung" der Polizei Warendorf (OTS vom 26.11.2022, 12:05 Uhr). Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Münster am Montag (28.11.) Haftbefehl gegen den 48-jährigen Tatverdächtigen unter anderem wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion erlassen. Der schwerverletzte Beschuldigte wird voraussichtlich noch heute (29.11.) in ein Justizvollzugskrankenhaus überstellt. Nach aktuellen Erkenntnissen der ermittelnden Mordkommission wurden in der Wohnung des 48-Jährigen mehrere Campinggaskartuschen sowie eine Propangasflasche aufgefunden, deren Inhalt der Beschuldigte entzündet haben soll. Zur Zeit der Explosion befanden sich neben dem Tatverdächtigen noch neun weitere Personen in dem betroffenen Wohnhaus. Noch steht nicht fest, wann die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können. Der 48-Jährige äußerte sich bisher nicht zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen. "Wir gehen jedoch ersten Hinweisen nach, dass der Tatverdächtige die Explosion möglicherweise in suizidaler Absicht herbeigeführt haben könnte", erläutert Thomas Götze, Leiter der Mordkommission. Die Ermittlungen dauern an. Presseauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0251 4942387. Kontakt für Medienvertreter: Polizei Münster Ina Ludwig Telefon: 0251 275-1010 E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de