Schenefeld (bei Hamburg) – Trickdiebstahl durch falsche Handwerker

Bereits am vergangenen Freitagnachmittag, den 25.11.2022, ist es im Schenefelder Eschenweg zu einem Trickdiebstahl durch falsche Dachdecker gekommen, die unter einem Vorwand in das Wohnhaus einer Seniorin gelangten und 500 Euro gestohlen haben. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen klingelten die beiden angeblichen Handwerker gegen 15:00 Uhr bei der älteren Frau und behaupteten, dass mehrere Dachpfannen auf dem Wohnhaus beschädigt seien. Die Bewohnerin ließ die beiden Männer daraufhin ins Haus, in dem sie sich frei bewegten. Anschließend einigte man sich auf die Reparatur des Dachs, woraufhin die Seniorin einen geringen Bargeldbetrag anzahlte. Vermutlich spähten die Diebe hierbei das Geldversteck aus - am nächsten Tag wurde das Fehlen von 500 Euro daraus entwendet. Die vermeintlichen Dachdecker erschienen erwartungsgemäß nicht für die anstehenden Reparaturarbeiten. Stattdessen erschienen am gestrigen Montag zwischen 13:00 und 13:30 Uhr zwei Männer, angeblich um Strom und Gas abzulesen. Die Unbekannten gelangten zwar in den Keller, ein Diebstahl blieb hingegen aus. Die Männer sollen zwischen 30 und 40 Jahre alt gewesen sein und trugen Arbeitskleidung. Ob es sich um dieselben Personen handelte, ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei Pinneberg bittet unter 04101 2020 um sachdienliche Hinweise zu den Tätern und möglicherweise verwendeten Fahrzeugen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, fremde Personen in die eigenen vier Wände zu lassen. Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach dem Taschendiebstahl auf der Straße die vermutlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen: - das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert. - das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt - das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahelegt.Opfer der Täterinnen und Täter sind fast ausschließlich ältere, teils hochbetagte Menschen. Beim Trickdiebstahl an der Haustür werden viele Maschen angewandt. Von der Bitte nach einem Glas Wasser oder Papier und Stift, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, bis zu angeblichen Handwerkern sind der Kreativität der Diebe keine Grenzen gesetzt. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zur Wachsamkeit und rät davon ab, Unbekannte in die eigene Wohnung zu lassen. Im Zweifel holen Sie sich nachbarschaftliche Unterstützung oder melden Sie sich bei der Polizei. Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit schaffen. Diese und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Polizeiberatung unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/ Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html zu entnehmen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de