W/RS Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal – Wohnungsdurchsuchungen nach Hasspostings
Gestern (Mittwoch, 30.11.2022) beteiligten sich Staatsanwaltschaft
und die Polizei an einem bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings
im Internet.
Im Zuge dessen wurden durch Polizeibeamte sowohl eine Wohnung in
Wuppertal, als auch eine Wohnung in Remscheid durchsucht.
Bei einer 42-jährigen Wuppertalerin konnte die Polizei einen Laptop
und weitere Datenträger sicherstellen. Der Tatverdächtigen wird
vorgeworfen, personenbezogene Daten eines Polizeibeamten bei Facebook
veröffentlicht und ein angeblich gegen diesen ergangenes Todesurteil
mitgeteilt zu haben.
In Remscheid wurde die Wohnung eines 24-Jährigen durchsucht. Der Mann
soll Polizisten während eines Einsatzes gefilmt haben. Im Anschluss
habe er das Video bei Instagram hochgeladen und mit Beleidigungen
kommentiert. Die Beamten stellten nicht nur technisches Equipment,
sondern auch eine geringe Menge Cannabis sicher.
"Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und auch niedrigschwellige
Vergehen werden ernst genommen und konsequent verfolgt", ordnet
Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert das Vorgehen gegen Hasspostings
ein.
Das Verbreiten von Hasspostings im Internet stellt kein
Kavaliersdelikt dar und kann mit einer Geldstrafe oder einer
Freiheitsstrafe bestraft werden. Jeder und Jede, die von solchen
Hasskommentaren betroffen ist, sollte sich bei der Polizei melden und
Anzeige erstatten.Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410