(UL) Illerkirchberg – Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei teilen mit: 27-Jähriger in Untersuchungshaft /
Nach dem Angriff auf zwei Schülerinnen am Montag in Illerkirchberg erging gegen den Tatverdächtigen jetzt ein Haftbefehl.
Bei der Vorführung in der Klinik, in der sich der verletzte 27-Jährige befindet, machte er gegenüber der zuständigen Richterin keine Angaben. Aufgrund des dringenden Verdachts gegen den 27-Jährigen erließ die Richterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm einen Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes. Der Eriträer befindet sich jetzt in einem Justizvollzugskrankenhaus.
Wie berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/5387384) soll der 27-Jährige am Montag, gegen 7.30 Uhr, in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt haben. Der Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige kurze Zeit später. Die noch am Montag durchgeführte Obduktion ergab, dass die 14-Jährige in Folge der Stichverletzungen verblutet ist.
Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Geflüchtete aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung. Während sich der Verdacht gegen zwei der Drei nicht erhärtete, steht der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, im dringenden Verdacht, die Mädchen in Tötungsabsicht angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei dauern an.
+++++++
Michael Bischofberger, Staatsanwaltschaft Ulm, Tel. 0731/189-1441
Wolfgang Jürgens, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de