Bundespolizeidirektion München: Geldbörse gut gefüllt – kein Gefängnis / Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle bei Kontrollen auf Autobahn

Die Bundespolizei hat an der A8 auf Höhe Rohrdorf einem Bosnier ermöglicht, seine Justizschulden in vierstelliger Höhe zu begleichen. Auch ein Italiener hat nach kurzer kontrollbedingter Reiseunterbrechung seine Fahrt mit geleertem Geldbeutel wieder fortsetzen können. Somit ist beiden Männern ein Gefängnisaufenthalt über die Feiertage erspart geblieben. Bei der Überprüfung der Personalien des bosnischen Pkw-Fahrers in der Tank- und Rastanlage Samerberg fanden die Bundespolizisten heraus, dass gegen diesen ein Strafbefehl des Amtsgerichts Ludwigsburg (Baden-Württemberg) vorlag. Demnach hatte er wegen eines früheren Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eine Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro zu zahlen. Ersatzweise waren gerichtlich 60 Hafttage festgelegt worden. Der verhaftete 34-Jährige wurde von der A8 zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Von dort aus konnte er aufgrund ausreichender finanzieller Möglichkeiten seine Reise in Richtung München fortsetzen. Zuvor kontrollierten die Beamten bereits einen italienischen Businsassen. Wie sich herausstellte, wurde der 59-Jährige von der Schweinfurter Justiz gesucht. Laut Strafbefehl musste er wegen Kennzeichenmissbrauchs eine Geldstrafe von 1.000 Euro zahlen oder alternativ eine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Dank einer gut gefüllten Geldbörse musste der festgenommene Mann jedoch nicht über die Feiertage ins Gefängnis. Nachdem er sein Portemonnaie um die geforderte Summe "erleichtert" hatte, konnte er noch von der Autobahn-Rastanlage aus die Busreise wiederaufnehmen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .