Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Mönchengladbach und Polizei Aachen: Fluchtfahrzeug rammt nach Geldautomatensprengung Streifenwagen – Schussabgabe durch die Polizei – Täter flüchten über A61
In der Nacht zu Samstag, 17. Dezember, haben bislang unbekannte Täter Geldautomaten einer Bank in Hardt gesprengt. Auf der Flucht vom Tatort rammten sie mit ihrem Fahrzeug einen Streifenwagen und entkamen vermutlich über die A61 in Richtung Venlo. Bei dem Einsatz kam es zu Schussabgaben einer Polizistin auf das Fluchtfahrzeug.
Mehrere Zeugen meldeten gegen 1.35 Uhr bei der Polizei Detonationen an der Vorster Straße und berichteten von Sprengungen in einer Bank. Davor befänden sich ein schwarzer Audi A6 sowie drei oder vier Täter.
Mehrere Streifenwagenteams eilten umgehend zum Tatort. Noch an der Vorster Straße kam zweien von ihnen, einem Zivilwagen und einem dahinter mit eingeschaltetem Blaulicht fahrenden Streifenwagen, das Fluchtfahrzeug entgegen. Nach bisherigem Kenntnisstand wich dieses dem Zivilwagen zunächst über den Gehweg aus, fuhr dann zurück auf die Straße und rammte den dahinter fahrenden Streifenwagen. Eine Polizistin gab im weiteren Zuge der Vorkommnisse Schüsse auf das Fahrzeug ab. Dieses flüchtete in Richtung Autobahn. Die Polizistinnen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.
Weitere Polizeibeamte konnten auf der A61 in Fahrtrichtung Venlo die Verfolgung der im dunklen Audi A6 flüchtenden Täter aufnehmen. Die Fahrt ging über die A61 Richtung Venlo. Im Bereich der Anschlussstelle Süchteln verloren sie den Blickkontakt. Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Audi dort weiter auf der Autobahn blieb oder abfuhr.
Am Tatort stellten derweil Polizisten fest, dass die Schaufensterscheibe der Bank zersplittert war. Die dahinter stehenden Geldautomaten waren massiv beschädigt. Die Täter hatten sie offensichtlich gesprengt, die genaue Vorgehensweise ist derzeit, ebenso wie die Beute, noch Gegenstand der Ermittlungen.
Das Gebäude, ein Reihenmehrfamilienhaus, wurde durch einen Statiker in Augenschein genommen und als begehbar erklärt.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dürfte die Tätergruppe aus drei oder vier männlichen Personen bestanden haben. Während der Tat stand der dunkle Audi A6 vor dem Tatort, ein Fahrer blieb im Auto. Zwei bis drei Männer liefen nach zwei stattgefundenen Detonationen mit Taschen hinein, kehrten kurz danach zurück und stiegen in das Fluchtfahrzeug.
Zu zweien der Täter liegt derzeit folgende Beschreibung vor: Männlich, schmale Statur, ca. 1,80m groß dunkel gekleidet, schwarzer Hoodie, Sturmhauben, Stirnleuchten.
Der Audi müsste vorne rechts nicht unwesentliche Beschädigungen aufweisen.
In Bezug auf den Schusswaffengebrauch und dessen Hintergründe hat die Polizei Aachen standardmäßig aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei bittet Zeugen, die namentlich noch nicht bekannt sind, sich unter der Rufnummer 02161-290 zu melden. (cw)
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