Bundespolizeidirektion München: Lebensbedrohliche Gleisabkürzung / 19-Jähriger schwer verletzt
Ein 19-Jähriger, der am späten Samstagnachmittag (17. Dezember) beim S-Bahnhaltepunkt Pulling die Bahngleise an einem "Trampelpfad abkürzte" wurde von einer Regionalahn erfasst und mit schweren, lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Münchner Klinik eingeliefert.
Kurz vor 18 Uhr wurde die Bundespolizei über eine verletzte Person am Bahnsteigende des Haltepunktes Pulling informiert. Noch bevor Streifen den Unfallort erreichten wurde bekannt, dass der Triebfahrzeugführer eines Regionalzuges (RB 57927, München - Regensburg) mitteilte, einen Schlag am Triebfahrzeug verspürt zu haben.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen 19-jährige Rumänen, der am Bahnsteigende über einen sogenannten "Trampelpfad" die Gleise überqueren wollte und dabei den herannahenden Regionalzug übersehen hatte.
Der Triebfahrzeugführer musste abgelöst werden. Er gab an, einen Schlag verspürt zu haben, jedoch auf Grund der Dunkelheit und des Nebels zuvor jedoch nichts im Gleisbereich erkannt zu haben.
Die Gleise zwischen Freising und der Abzweigung Neufahrn waren bis 19:15 Uhr für den Bahnbetrieb gesperrt. Durch die rund 80-minütige Sperrung kam es zu geringen Störungen im Bahnbetrieb.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wegen des Personenunfalls aufgenommen. Ermittlungen zum Verunfallten halten derzeit an. Der Rumäne ist nach Auskunft der Ärzte von Sonntagmorgen (18. Dezember) stabil und hat nach Notoperationen in der Nacht gute Prognosen; gilt aber nach mehreren Brüchen wie Kopf- und anderweitigen Verletzungen als schwerverletzt.
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