BPOLI BHL: Schleuser am Amtsgericht Pirna verurteilt

Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel wurde am 15. Dezember 2022 der syrische Staatsangehörige (32 Jahre) am Amtsgericht Pirna, wegen des Einschleusens von Ausländern zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Am 14. Dezember 2021 beabsichtigten Einsatzkräfte der Bundespolizei auf der A17 einen BMW und dessen Insassen einer grenzpolizeilichen Kontrolle zu unterziehen. Hierbei entzog sich der Fahrer der polizeilichen Kontrolle, welcher zuvor aus Tschechien eingereist war. Im Zuge der Ermittlungen konnte ein syrischer Fahrer als Beschuldigter identifiziert werden. Bereits am Folgetag durchsuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei von Hannover und der Polizeiinspektion Stade die Wohnung des Beschuldigten. Hierbei erfolgte die Sicherstellung von verfahrensrelevanten Sachbeweisen, unter anderem 19.010 Euro versteckt in einem Staubsauger und einer Mikrowelle. Durch die weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Hauptbeschuldigte als Teil einer Bande im Schleusergeschäft aktiv war. Die Festnahme des syrischen Hauptbeschuldigten fand bei weiteren Exekutivmaßnahmen der Bundespolizei im Juli 2022 im Raum Stade statt. Die syrischen Geschleusten wurden von Österreich über Tschechien nach Deutschland eingeschleust. Darüber hinaus organisierte die Bande Schleusungshandlungen bis in die Niederlande. Die illegalen Migranten mussten bis zu 900 Euro für die letzte Etappe an die Schleuser bezahlen. Der Syrer wurde zu 3 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Ferner ordnete das Gericht die Einziehung von 21.000 Euro als Wertersatz an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de