Heek-Nienborg – Marihuanageruch führt Polizei zu illegaler Plantage
Tatort: Heek-Nienborg;
Tatzeit: Dezember 2022;
Als Polizisten in Heek-Nienborg zu einem Einsatz gerufen wurde, fiel ihnen Marihuanageruch in der Nachbarschaft auf. Und die Wahrnehmung sollte sie nicht täuschen, wie sich später herausstellte. Ermittlungen des Einsatztrupps der Polizei sowie des Kriminalkommissariats Ahaus erhärteten den Verdacht, dass in einem Mehrfamilienhaus eine illegale Cannabisplantage betrieben wird. Die Indizien reichten einem Richter aus, einen Durchsuchungsbeschluss zu erlassen. Anfang Dezember war es so weit. Als Polizisten an der fraglichen Wohnung anklopften, antwortete der Bewohner mit "Komm rein". Offensichtlich hatte er nicht mit der Polizei gerecht. Die Beamten kamen der Aufforderung nach. Der Grund des Geruchs war schnell gefunden. Einen Raum der Dachgeschosswohnung hatte der Nienborger technisch zum Gewächshaus hergerichtet: Wärmelampen, Dünger, Belüftungen sowie eine LED-Beleuchtung sorgten für gute Voraussetzungen für die Aufzucht von Cannabispflanzen. Dass die Anlage funktionierte, wurde durch 18 erntereife sowie sechs bereits abgeerntete Hanfpflanzen deutlich. 690 Gramm verkaufsfertiges Marihuana fanden sie Beamten obendrein, wie auch Waffe, Munition und mehrere tausend Euro Bargeld. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 41-Jährige entlassen. Einen Antrag auf einen Haftbefehl hatte die Staatsanwaltschaft nicht gestellt: Haftgründe lagen nicht vor. Die Ermittlungen dauern an. (db)
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