Bundespolizeidirektion München: Mailand-Memmingen über Nacht/ Bundespolizei vereitelt Schleusungsfahrt
Am Mittwoch (21. Dezember) hat die Bundespolizei zwei mutmaßliche Schleuser hinter Gitter gebracht. Die beiden Ägypter hatten versucht, am Vortag fünf syrische Migranten über den Grenzübergang Hörbranz unerlaubt nach Deutschland zu befördern.
Lindauer Bundespolizisten stoppten am frühen Mittwochmorgen auf der BAB 96 einen vollbesetzten Siebensitzer-Pkw mit italienischer Zulassung. Der Fahrer sowie der Beifahrer, beide ägyptische Staatsangehörige, verfügten über italienische Dokumente, welche jedoch nicht die Einreise nach Deutschland legitimierten. Bei den fünf Insassen handelte es sich um syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 15 und 36 Jahren, die entweder ohne die notwendigen Aufenthaltstitel oder gänzlich ausweislos reisten.
Drei der Fahrzeuginsassen gaben später an, dass sie am Dienstagabend in Mailand gestartet seien und für die erfolgreiche Fahrt nach Memmingen 800 Euro pro Person fällig geworden wären. Die Bundespolizisten ermittelten außerdem, dass dem Fahrer von seinem Freund, dem Beifahrer, 500 Euro für die Fahrt versprochen worden waren.
Die beiden ägyptischen Männer müssen sich nun wegen versuchter unerlaubter Einreise und versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten. Die Bundespolizisten führten die beiden mutmaßlichen Schleuser am Mittwoch dem Richter beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten die beiden Männer am Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt Memmingen beziehungsweise Kempten ein.
Die Beamten wiesen die fünf Migranten, die wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt wurden, nach Österreich zurück.
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