Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 29.12.2022
++Ladendiebstahl++Betrug nach Kauf auf Fakeshop++Betrug am Telefon++
Leer - Ladendiebstahl
Durch den Mitarbeiter eines Verbrauchermarktes in der Ringstraße wurde am 28.12.2022 gegen 14:25 Uhr ein 25-jähriger Mann beobachtet, als dieser sich 13 Flaschen von hochpreisigem Alkohol in eine mitgeführte Tasche steckte. Der Gesamtwert des Diebesgutes belief sich auf gut 445 Euro, wobei schon alleine die sechs entwendeten Flaschen Markenchampagner einen Wert von 300 Euro hatten. Der Täter, welcher sich dann über den Eingangsbereich wieder aus dem Geschäft entfernte, konnte von dem Mitarbeiter angehalten werden. Das Diebesgut wurde wieder an den Mitarbeiter ausgehändigt, welcher zudem auch ein Hausverbot gegen den Ladendieb verhängte. Die hinzugerufene Polizei nahm den Sachverhalt auf und leitete ein Strafverfahren gegen den Mann aus Leer ein.
Westoverledingen - Betrug nach Kauf auf Fakeshop
Ein junger Mann aus Westoverledingen bestellte sich im Internet bei einem angeblichen Fachanbieter am 20.12.2022 Musikzubehör zu einem Preis von 1900 Euro. Der Kauf war per Vorkasse zu zahlen und auf ein Konto mit der IBAN-Kennung für Irland zu überweisen. Der Käufer kam dem nach und erwartete vereinbarungsgemäß die Lieferung. Nachdem die Ware auf sich warten ließ, wollte der Geschädigte die Internetseite des Anbieters nochmals aufrufen und stellte fest, dass diese nicht mehr vorhanden war. Eine weitere Suche im Internet ergab dann das Ergebnis, dass es sich bei dem Anbieter um einen sogenannten Fakeshop gehandelt hatte. Die weiteren Ermittlungen der Polizei Westoverledingen ergaben, dass online zu dem angeblichen Anbieter nur noch eine falsche Adresse aufzufinden war. Tatsächlich gehörte die Adresse in Essen zu einem Festsaal und nicht zu einem Musikhandel. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal vor ungeprüften Käufen im Internet und vor Zahlungen im Voraus. Vor allem sollte niemals Geld auf ausländische Konten überwiesen werden. Es ist immer wichtig, vorab den Anbieter genau zu prüfen, dass ist mit wenigen Klicks möglich. Auch sollten Kaufwillige sich nicht von besonders günstigen Kaufangeboten blenden lassen. In diesem Fall wurde das Musikzubehör für 1900 Euro angeboten, obwohl der günstigste und reelle Preis tatsächlich bei knapp 2700 Euro liegt. Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es häufig auch nicht. Deswegen lohnt sich auch immer ein Preisvergleich bei zuverlässigen Anbietern online, um festzustellen, was das gewünschte Objekt tatsächlich kostet.
Emden - Betrug am Telefon
Telefonbetrug kann viele Facetten haben. Falsche Amtspersonen oder der Enkeltrick kommen häufig vor, sind mittlerweile aber bei vielen Leuten bekannt. Immer noch funktionieren bei den Telefonbetrügereien die angeblichen Gewinnversprechen sehr gut. Am 28.12.2022 wurde einem 84-jährigen Emder ein dreistelliger Gewinn in Aussicht gestellt, nachdem sich eine freundlich klingende Frau als Mitarbeiterin eines bekannten Fernsehmagazins ausgab. Um den Gewinn ohne Verzögerung überweisen zu können erfragte sie die Kontonummer und die dazugehörige PIN, welche der Mann ihr auch mitteilte. Kurz darauf wurde ihm bewusst, welcher Fehler ihm unterlaufen war und sperrte zügig sein Konto. Durch die schnelle Reaktion konnte ein finanzieller Schaden vermieden werden. Zu einem weiteren Betrugsfall mit erheblichem Schaden kam es, als ein 48-jähriger Emder von einem angeblichen Mitarbeiter seiner Bank angerufen wurde. Ihm wurde mitgeteilt, dass es zu einer missbräuchlichen Verwendung seiner Onlinebankingdaten gekommen sei. Nachdem Anruf öffnete der Mann seine Banking-App über sein Mobiltelefon, auf welches die Täter offensichtlich bereits Zugriff hatten und reagierte auf ein sich öffnendes Fenster. Dort wurde gefragt, ob das Konto gesperrt werden solle, was auch bestätigt wurde. Der Betroffene hatte umgehend keinen Zugriff mehr auf das Konto, welches dann von den Betrügern geleert wurde. Es handelt sich um einen Schaden im fünfstelligen Bereich. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass niemals aufgrund von Anrufen fremder Menschen Kontodaten herausgegeben oder Anweisungen befolgt werden dürfen. Konkreten Anweisungen von fremden Personen zu Bankangelegenheiten über Mobiltelefone dürfen niemals aufgeführt werden. Es besteht die Gefahr, dass die Täter bereits vorher Zugriff auf das Telefon erlangt haben, was z.B. durch eine vorherige Phishing- Attacke oder eine Malware aus dem öffentlichen WLAN ermöglicht wurde. Deshalb wird empfohlen, das Mobiltelefon regelmäßig zu überprüfen und das Betriebssystem und die Software regelmäßig zu überprüfen. Zudem ist ein sicherheitsbewusstes Nutzen des Mobiltelefons im öffentlichen WLAN (Hotspots) erforderlich.
Hinweise bitte an die Dienststellen unter folgenden Rufnummern:
Polizei Leer 0491-976900
Polizei Emden 04921-8910
Autobahnpolizei Leer 0491-960740
Polizeistation Borkum 04922-91860
Polizeistation Bunde 04953-921520
Polizeistation Filsum 04957-928120
Polizeistation Hesel 04950-995570
Polizeistation Jemgum 04958-910420
Polizeistation Moormerland 04954-955450
Polizeistation Ostrhauderfehn 04952-829680
Polizeistation Rhauderfehn 04952-9230
Polizeistation Uplengen 04956-927450
Polizeistation Weener 04951-914820
Polizeistation Westoverledingen 04955-937920
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Leer/Emden
Svenia Temmen
Pressestelle
Telefon: 0491-97690 114
E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de