Kehl – Ermittlungen dauern an
Nach dem Brand in einem Kehler Hallenbad in der Silvesternacht haben die Beamten der Kriminalpolizei Offenburg die Ermittlungen übernommen. Ermittelt wird wegen Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Kurz vor 1 Uhr rückten die Einsatzkräfte des Polizeireviers Kehl gemeinsam mit einer Streifenbesatzung der Polizeihundeführerstaffel an Neujahr aus, da ein mutmaßlicher Einbruch in eine Schule in der Vogesenallee gemeldet wurde. Kurz darauf wurden die Polizeikräfte auf den Brand in einem in der Nähe und außer Betrieb befindlichen Hallenbad aufmerksam. Noch während der Einsatzmaßnahmen an beiden Tatorten wurden die Ermittler sowie mit der Brandbekämpfung beschäftigte Feuerwehrmänner aus einer Gruppe Jugendlicher heraus mit Feuerwerkskörpern noch unbekannter Art beschossen. Ein Feuerwehrmann wurde durch den Beschuss aufgrund des lauten Knalls verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Im unmittelbaren Umfeld der Schule konnte ein in Kehl lebender 15-jähriger Jugendlicher festgestellt werden. Es liegen Hinweise vor, dass er mit der Brandlegung in dem Hallenbad in Verbindung stehen könnte. Deshalb wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung eingeleitet. Die Ermittlungen zu den weiteren beteiligten Personen dauern derzeit an.
Bereits kurz vor 0 Uhr war eine Sachbeschädigung an einem anderen Gebäude des Schulkomplexes in der Vogesenallee gemeldet worden. Die Beamten der Kriminalpolizei schließen nicht aus, dass sowohl die vorangegangene Sachbeschädigung, der mutmaßliche Einbruch, die Brandstiftung sowie die Angriffe auf die Einsatzkräfte ein und derselben Gruppe zuzuschreiben sind. Es liegen derzeit keine konkreten Hinweise vor, dass auch Jugendliche aus dem benachbarten Ausland an den Vorfällen beteiligt waren. An der Schule und an dem Hallenbad entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 40.000 Euro.
Zeugen, die während der Vorfälle oder bereits im Vorfeld verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden unter der Rufnummer 0781 21-2820 um Kontaktaufnahme gebeten.
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