Bundespolizeidirektion München: RailActionDay: Vorsicht am Schließfach / Bundespolizei warnt mit Kurz-Video auf Twitter

Immer wieder kommen Reisende zur Bundespolizei und beklagen das Fehlen Ihres in Bahnhofsschließfächern eingesperrten Gepäcks. Nicht selten sind teure Wertsachen, wichtige geschäftliche Unterlagen oder gar unwiederbringliche Urlaubsmitbringsel weg. Passieren kann es jedem! Gerade in Urlaubsstimmung oder beim Stress anlässlich beruflicher Reisen. Vor allem immer gerade dann, wenn's pressiert. Betrüger passen Reisende - oft auch nach vorheriger Beobachtung - gezielt an Schließfächern ab. An Schließfachanlagen nutzen sie meist Unaufmerksamkeiten oder die Hilfsbereitschaft aus. Einer der Tricks ist der sogenannte "Schlüssel-Tausch". Reisende geben ihr Gepäck ins Schließfach, werfen das Geld ein. Bevor sie absperren, werden sie geschickt abgelenkt. Die Frage nach Kleingeld oder dem Weg - wer hilft da nicht gerne. Der Betrüger tauscht den Schlüssel, den er zuvor schon vom Fach daneben abgezogen hat und übergibt ihn seinerseits scheinbar hilfsbereit. Wer kontrolliert schon, dass der Schlüssel passt oder die Nummer stimmt? Sollte man immer machen, wenn man den Schlüssel aus fremden Händen erhält! Beim Abholen des Gepäcks dann großes Staunen, das Fach ist leer. Dass es sich in Wirklichkeit um ein Fach daneben handelt, kommt meist erst bei Videosichtungen nach Anzeigenerstattung bei der Bundespolizei heraus. Der Betrüger ist dann längst über alle Berge und leider nur in ganz wenigen Fällen zu fassen. Die Bundespolizei rät deswegen am heutigen europaweiten RailActionDay an Schließfächern in Bahnhöfen besonders aufmerksam und trotz Hilfsbereitschaft nicht zu gutmütig zu sein. Unter dem Twitter-Account @bpol_by kann das Kurz-Video, mit dem die Bundespolizei aufklärt, angesehen oder auch heruntergeladen werden. Und noch ein Tipp: Zeigen Sie das Video bitte auch verreisenden älteren Mitbürgern aus dem Familien- oder Bekanntenkreis. Oft sind es gerade die Älteren, die sich Trickbetrüger aussuchen. Und wenn's passiert ist? Immer Anzeige erstatten. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.