BPOL NRW: 41-Jähriger erpresst Dortmunder – Bundespolizei stellt Tatverdächtigen
Gestern Nacht (16. Januar) verhalfen Bundespolizisten einem 21-Jährigen zurück zu seinen Reiseunterlagen, welche er am Dortmunder Hauptbahnhof verloren hatte. Ein "Finder" forderte für die Rückgabe eine dreistellige Geldsumme.
Gegen 1:15 Uhr wurde ein 21-Jähriger in der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Dortmund vorstellig. Er erklärte den Beamten, dass er zuvor seinen Reisepass inklusive Aufenthaltstitel und weiterer Dokumente am Busbahnhof verloren habe und nun erpresst werde. Gegen 00:53 Uhr habe er den Bus bestiegen und kurze Zeit später den Verlust festgestellt. Daraufhin habe der türkische Staatsbürger den Bus verlassen und sei die zwei Kilometer wieder zurück zum Hauptbahnhof gelaufen. Währenddessen habe der Dortmunder einen Anruf erhalten, indem ein Unbekannter angegeben habe, dass er seine Dokumente samt dort notierter Handynummer gefunden habe. Der zunächst unbekannte Anrufer habe daraufhin einen Geldbetrag in Höhe von 200 Euro gefordert. Im Gegenzug soll der Geschädigte seine Dokumente zurückerhalten. Anschließend habe der Mann das Telefonat beendet.
Im Beisein der Beamten rief der Mann erneut an. Der Geschädigte äußerte gegenüber dem Anrufer, dass er seine wichtigen Unterlagen gerne abholen möchte. Daraufhin nannte der Mann ihm eine Adresse für die Übergabe in Dortmund-Huckarde.
Der Passinhaber begab sich anschließend zu dem vereinbarten Ort. Zeitgleich trafen die Bundespolizisten, sowie Zivilkräfte der Polizei Dortmund ein, um die Übergabe zu observieren. Der 41-jährige Deutsche händigte dem jungen Dortmunder einen Teil seiner Dokumente aus und forderte die Übergabe der geforderten 200 Euro. Die Polizisten schritten ein und stellten die Identität des Mannes fest. Der 21-Jährige erhielt seine Dokumente unmittelbar zurück.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Erpressung und Unterschlagung gegen den, hinreichend aufgrund Eigentumsdelikten, Polizeibekannten ein.
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