PD Lübeck – Stadtgebiet Lübeck-Bad Schwartau-Stockelsdorf / Achtung: Warnung vor gegenwärtigen Schockanrufen

Aktuell (20.01.) kommt es sowohl im Lübecker Stadtgebiet als auch in Bad Schwartau und Stockelsdorf zu sogenannten Schockanrufen. Den Angerufenen wurde in allen Fällen vermittelt, dass ein Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine hohe Kaution zur Abwendung der Inhaftierung gezahlt werden müsse. Die Geschädigten handelten bislang ausnahmslos richtig und gingen auf die Forderungen nicht ein bzw. beendeten das Telefonat. Nicht zum ersten Mal versuchen Betrüger per Telefon, die Angerufenen emotional unter Druck zu setzen und Geldforderungen zu stellen. In den bisher seit heute Mittag bekannt gewordenen sieben Fällen gaben sich die Betrüger als Mitarbeitende von Polizei oder Staatsanwaltschaft aus und täuschten den vornehmlich älteren Gesprächspartnern vor, dass ein naher Angehöriger im Zuge eines Verkehrsunfalles einen Menschen tödlich verletzt habe. Damit dieser Angehörige nicht inhaftiert werde, bedürfe es einer Zahlung im fünfstelligen Bereich. Die Summe sollte in allen Fällen persönlich übergeben werden. Zu einer Auszahlung ist es durch die vorbildlichen Reaktionen der Geschädigten noch nicht gekommen. Die Taten ereigneten sich vornehmlich im Lübecker Stadtgebiet, aber auch in Stockelsdorf und Bad Schwartau. Die Polizei erinnert aus aktuellem Anlass abermals an folgende Verhaltensweisen: -Kontaktieren Sie unbedingt Ihre Angehörigen und hinterfragen die Richtigkeit eventueller Forderungen. -Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über persönliche Lebensverhältnisse, persönliche Daten oder Ihre finanzielle Situation. -Seien Sie grundsätzlich skeptisch gegenüber fremden Personen. -Bewahren Sie keine großen Bargeldbeträge zu Hause auf. -Die Polizei verlangt am Telefon niemals Überweisungen auf ein Konto oder die Übergabe von Bargeld. -Lassen Sie sich den vollständigen Namen des anrufenden Polizisten sowie dessen Dienstort und Rückrufnummer geben und legen Sie dann auf. Im Zweifel kontaktieren sie die Polizei über 110 oder die nächstgelegene Dienststelle und hinterfragen dort den Anruf. -Die Zahlung einer Kaution ist in Deutschland nicht üblich.Sehr geehrte Medienvertreterinnen und Medienvertreter, eine bevorzugte Verbreitung über den Hörfunk wäre wünschenswert. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Claudia Struck Telefon: 0451/131-2006 oder 0451/131-2015 Fax: 0451/131-2019 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de