Mehrere Bewohner aus verrauchtem Mehrfamilienhaus gerettet
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Am Mittwochmorgen, den 25.01.2023 gegen 04:30 Uhr gingen in der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn die ersten Notrufe ein.
Anrufer berichteten von einer starken Rauchentwicklung im Treppenraum, sowie der Auslösung von mehreren Rauchwarnmeldern in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Wischhoff in Nahe. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung wurden die umliegenden Feuerwehren mit dem Einsatzstichwort "Feuer, Menschenleben in Gefahr" alarmiert.
Noch vor Ausrücken der ersten Einsatzkräfte meldeten sich weitere Bewohner in der Rettungsleitstelle und teilten mit, dass der Treppenraum massiv verraucht ist und der Rauch bereits in die Wohnungen kommt. Aufgrund der telefonischen Schilderungen wurde das Einsatzstichwort auf "Feuer, größer als Standard, Menschenleben in Gefahr" erhöht.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle konnte das gemeldete Schadenbild bestätigt werden. Der Rauch war bereits in den Fluren des Gebäudes zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits mehrere Bewohner auf den Balkonen in Gefahr. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde das Einsatzstichwort auf "Feuer, größer als Standard, Großeinsatz Rettungsdienst" erhöht.
Erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung wurden zügig eingeleitet. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung gestaltete sich die Lokalisation des Brandherdes schwierig. Mit zwei Trupps unter Atemschutz und einer Drehleiter konnte schließlich das Feuer geortet und gelöscht werden.
Parallel zu den Maßnahmen der Brandbekämpfung wurde die Evakuierung der Bewohner durchgeführt. 15 Bewohner konnten von der Feuerwehr über Tragbare Leitern sowie mit Fluchthauben über den Treppenraum ins freie gerettet werden. Die Bewohner wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und vorrübergehend im Gerätehaus der Feuerwehr Nahe betreut.
Fünf weitere Bewohner wurden nach ersten Erkenntnissen weiter vermisst. Nach weiterer Nachkontrolle des Wohngebäudes konnte sichergestellt werden, dass diese vermissten Bewohner Ortsabkömmlich waren.
Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.
Insgesamt waren ca. 80 Kräfte im Einsatz.
Die Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben über Schadensursache und Schadenshöhe gemacht werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der "Pressemitteilung der Polizei vom 25.01.2023 - 10:10"
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Nahe
Freiwillige Feuerwehr Kayhude
Freiwillige Feuerwehr Seth
Freiwillige Feuerwehr Itzstedt
Freiwillige Feuerwehr Wakendorf II
Kreisfeuerwehrverband Segeberg: zwei Pressesprecher, Rufbereitschaft mit Wechsellader
Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein: fünf Rettungswagen, Notarzt, Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Rettungsdienst-Verbund Stormarn: Rettungswagen
Polizei Segeberg und Pinneberg
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Kevin Wirobski
Pressesprecher
Telefon: 04551-95 68 39
Email: k.wirobski@kfv-segeberg.de