Autohändler betrogen – Auto sichergestellt, Fahrer in Haft
Am Donnerstagmittag (26. Januar) fuhr ein Polizeibeamter der Polizeiwache Siegburg nach dem Frühdienst nach Hause. Auf der Bundesstraße 507, in Höhe der Ortschaft Lohmar-Geber, fiel ihm eine schwarze Mercedes A-Klasse mit Ausfuhrkennzeichen auf.
Der Polizeihauptkommissar erinnerte sich, dass zu Jahresbeginn ein Troisdorfer Autohändler Anzeige erstattet hatte, weil er von einem 51-jährigen italienischen Staatsbürger um eine schwarze A-Klasse im Wert von 2.500 Euro betrogen worden war. Bei Abholung des Autos brachte der mutmaßliche Betrüger Ausfuhrkennzeichen mit, mit denen er das Land in Richtung Italien verlassen wollte.
Eine angeforderte Polizeistreife hielt das Fahrzeug schließlich an und am Steuer saß der besagte 51-Jährige. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten zuvor bereits ergeben, dass der Mann in den letzten Jahren mehr als zehnmal mit der gleichen Masche Autos von Autohändlern unterschlagen hatte. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gelangte er an Fahrzeuge, ohne sie bezahlt zu haben. Darum war die A-Klasse von der Kripo zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Neben dem Fahrzeugbetrug hatte der Tatverdächtige zudem versucht, mit gefälschten Überweisungsträgern 6.000 Euro vom Konto des Autohändlers auf sein eigenes Konto zu überweisen. Bei der Sicherheitsüberprüfung der Bank wurden die gefälschten Überweisungsformulare erkannt und angehalten.
Der PKW wurde zur Beweis- und Eigentumssicherung sichergestellt und durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert. Der 51-Jährige wurde festgenommen, da er von der Staatsanwaltschaft in Paderborn zur Festnahme gesucht wurde. Er war eine Haftstrafe von mehr als 3 Monaten nicht angetreten. Das Urteil wurde wenig überraschend wegen einer Betrugsstraftat verhängt. (Bi)
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