Kinder/Jugendliche legen Autoreifen ins Gleisbett
Bereits am vergangenen Freitag, den 27.01.2023 gegen 14:30 Uhr kam es auf der Bahnstrecke von Lübeck nach Bad Kleinen am Bahnkilometer 36,3 durch eine Regionalbahn zu einer Kollision mit einem Autokomplettreifen (Reifen mit Felge). Zuvor ging bei der Bundespolizei ein Hinweis ein, dass sich in Grevesmühlen Kinder am Gleis aufhalten und spielen sollen. Durch den Triebfahrzeugführer der Regionalbahn RE 91970 wurde das Hindernis zu spät erkannt, so dass eine Kollision nicht mehr vermieden werden konnte. Bei der Kollision wurde der Komplettreifen vom Schienenkopf weggedrückt. Am Triebwagen entstand kein Schaden und der Zug konnte seine Fahrt fortsetzen. Wenig später konnte der Fahrdienstleiter in Grevesmühlen erkennen, dass zwei dunkel gekleidete Kinder/Jugendliche sich erneut den Gleisen näherten und abermals einen Autoreifen (Alufelge+Reifen), eine Bierflasche und einen Handfeuerlöscher auf den Schienenkopf legten. Da zu diesem Zeitpunkt über längere Zeit kein Zugverkehr auf diesem Streckenabschnitt stattfand, kam es zu keiner weiteren Beeinträchtigung. Durch die eingesetzte Streife des Bundespolizeireviers Wismar konnten am Ereignisort keine Tatverdächtigen mehr festgestellt werden. Der Autoreifen, die Bierflasche sowie der Handfeuerlöscher wurden durch die Beamten vom Schienenkopf entfernt. Die Gegenstände stammten offensichtlich von einem illegalen Müllablageplatz, der sich in ca. 10m Entfernung vom Ereignisort befand. Nachdem die Gegenstände entfernt wurden, wurde durch die Bundespolizisten der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn gemeldet, dass die Strecke wieder frei befahrbar ist.
Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr eingeleitet. Nach den Kindern/Jugendlichen wir nunmehr gefahndet.
Im Zusammenhang mit der Tat bittet die Bundespolizei um die Mithilfe der Bevölkerung.
Wer hat zum besagten Zeitpunkt nahe des Stellwerkes Grevesmühlen oder in dessen unmittelbaren Nähe Kinder/Jugendliche beobachtet oder kann weitere sachdienliche Angaben zu dem genannten Sachverhalt machen. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Rostock unter der Telefon-Nr. 0381 / 2083 -1111 oder -1112 entgegen.
Darüber hinaus können jederzeit über die kostenfreie Hotline der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle Angaben gemacht werden.
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