BPOLI LUD: Bundespolizei ermittelt gegen tschechischen, aserbaidschanischen und ukrainischen Schleuser
Wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt nun die Bundespolizei gegen einen Mann aus Tschechien (44), einen Mann aus Aserbaidschan (44) und einen Mann aus der Ukraine (39).
Der tschechische Schleuser wurde am Sonntagnachmittag auf der Autobahn bei Kodersdorf festgenommen. Mit seinem Fahrzeug, einem in Tschechien zugelassenen Mercedes Benz ML 320, hatte er zuvor sechs Syrer (19 bis 27 Jahre alt) über die Grenze nach Deutschland gebracht. Der zum Schleusen verwendete Geländewagen wurde im Übrigen beschlagnahmt.
Nahezu zeitgleich ergriffen die Fahnder unmittelbar hinter dem Autobahntunnel Königshainer Berge den aserbaidschanischen Schleuser. An Bord seines tschechischen Opel Insignia befanden sich fünf syrische Männer (22 bis 29 Jahre alt).
Der ukrainische Schleuser ging den Bundespolizisten in der Nacht zum Montag ins Netz. Er war zunächst in Bad Muskau aufgefallen, als er mit seinem offenbar vollbesetzten ukrainischen Skoda durch die Ortslage in Richtung Norden fuhr. Schließlich wurde er auf der B115 (Jämlitz-Hütte) gestoppt und festgesetzt. Auf sein Schleuserkonto gehen vier Syrer (23 bis 31 Jahre alt).
Neben den in diesen drei Fällen geschleusten Passagieren sind am vergangenen Wochenende weitere 13 Afghanen, sechs Syrer, drei Türken, eine Türkin, zwei Somalier, zwei Jemeniten sowie ein Usbeke an verschiedenen Orten im Landkreis Görlitz von den Einsatzkräften aufgegriffen worden. Nach ersten Erkenntnissen sind auch diese Migranten von Schleusern, oft über die Balkanroute, in die Bundesrepublik Deutschland geschafft worden.
Mit Ausnahme der noch in der Dienststelle verweilenden vier Syrer sind alle anderen Geschleusten an Erstaufnahmeeinrichtungen im Freistaat Sachsen übergeben worden.
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