Wedel und Umgebung – Präventionsstreifen zeigen erneut Schwachstellen auf

Die Polizei hat heute erneut fünf Teams auf die Beine gestellt und im Rahmen von sogenannten Präventionsstreifen diverse Wohnhäuser in Augenschein genommen, um bei den entsprechenden Objekten Ausschau nach offenkundig wahrnehmbaren Schwachstellen zu halten. Ziel der Aktion war es, die Bewohner der Häuser und Wohnungen für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um zukünftige Tatgelegenheiten für Einbrecher zu minimieren. Initiiert durch erfahrene Präventionsbeamte der Polizeidirektion Bad Segeberg und unterstützt durch Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Wedel inspizierten insgesamt zehn Beamte Wohnhäuser im Wedeler Stadtgebiet sowie in Uetersen, Moorrege, Tornesch, Holm, Hetlingen, Haselau und Haseldorf. Hierbei stellten sie drei unverschlossene Hauseingangstüren sowie 34 offenstehende Garagen oder Schuppen samt frei zugänglichen Wertgegenständen wie beispielsweise Gartengeräten oder Werkzeugen fest. Weiter entdeckten die Polizisten 26 Fenster in der Kippposition, obwohl sich zum Zeitpunkt der Feststellungen keine Personen im Haus aufgehalten hatten. Darüber hinaus standen 29 Leitern oder sonstige Aufstiegshilfen ungesichert an Häuserwänden sowie 37 Fahrräder ohne jede Sicherung auf den verschiedenen Grundstücken. Nach Möglichkeit kamen die Beamten vor Ort mit den Bewohnern ins Gespräch, machten sie auf ihre getätigten Beobachtungen aufmerksam und gaben ihnen wertvolle Tipps. Die Resonanz der Anwohner war durchweg positiv. Bei den Fällen, in denen die Polizisten keinen Bewohner antreffen konnten, hinterließen sie einen Hinweiszettel. Obwohl es die Polizisten erneut erstaunt hat, wie viele Bürgerinnen und Bürger den Dieben tatsächlich eine Tatgelegenheit liefern, bilanzierten sie am Ende ihrer Streifentätigkeiten ein weitestgehend positives Ergebnis der mittlerweile bewährten Aktion. Der Tag hat zum einen gezeigt, dass die Menschen diese Art der Präventionsarbeit dankend annehmen und zum anderen viele Gesprächsmöglichkeiten geboten. Eine individuelle Beratung zum Thema Einbruchschutz bieten in der Polizeidirektion Bad Segeberg besonders geschulte Polizeibeamte an. Für Beratungsangebote im Kreis Pinneberg ist Herr Wegner unter der Telefonnummer 04101 - 202-244 erreichbar. Frau Maywald betreut den Kreis Segeberg und steht für Anfragen unter der Telefonnummer 04551 - 884-2141 zur Verfügung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, über die E-Mail-Adresse Einbruchschutzberatung.BadSegeberg.PD@polizei.landsh.de Kontakt zu beiden Beratern aufzunehmen. Die Polizei gibt folgende Tipps zum Einbruchschutz: Bitte schließen Sie beim Verlassen des Hauses immer alle Fenster und Türen. Auch gekippte Fenster sind geöffnete Fenster. Halten Sie die Hauseingangstür von Mehrfamilienhäusern immer geschlossen. Schließen Sie beim Verlassen Ihrer Wohnung, Ihres Hauses immer die Tür ab. Briefkästen sollten regelmäßig geleert werden, besonders, wenn Sie sich im Urlaub oder für eine längere Zeit außer Haus befinden. Lagern Sie Aufstiegshilfen wie z.B. Leitern nie frei zugänglich und sichtbar für Fremde. Auch unverschlossene Schuppen oder Garagen bieten Einbrechern Aufbruchwerkzeuge geradezu an. Hinterlassen Sie keine Nachrichten auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Medien, dass Sie sich im Urlaub befinden. Bitte deponieren Sie keinen öffentlich sichtbaren Zettel an ihrem Eingang mit dem Hinweis, dass Sie nicht zu Hause sind. (z.B. eine Notiz für den Postboten, wo das Paket gelagert werden könnte.) Täuschen Sie Anwesenheit vor: Beleuchtung in und am Haus ggf. über eine Zeitschaltuhr oder Bewegungsmelder können Einbrecher abhalten. Ein vollständig dunkles Haus lässt darauf schließen, dass niemand daheim ist. Seien Sie wachsam! Achten Sie auf verdächtige Personen in Ihrer Nachbarschaft. Scheuen Sie sich nicht den Notruf 110 zu wählen, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen sollten. Weitere Informations- und Beratungsangebote der Landespolizei finden Sie unter www.polizei.schleswig-holstein.de im Bereich Prävention - Einbruchschutz. Hier finden Sie unter anderem weitergehende Informationsbroschüren und Videos sowie Kontaktdaten von zertifizierten Fachfirmen für bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Einbruchschutzes. Infos zu finanziellen Zuschüssen für Einbruchsschutz finden sich auf der Seite der Investitionsbank Schleswig-Holstein: https://www.ib-sh.de/produkt/zuschuss-fuer-einbruchschutz/ Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de