Bundespolizeidirektion München: Wegen Verbreitung pornographischer Schriften in Haft / Bundespolizei nimmt mehrfach gesuchten 23-Jährigen bei Grenzkontrollen fest
Die Bundespolizei hat am Donnerstag (2.Februar) einen 23-Jährigen für über 100 Tage ins Gefängnis nach Garmisch-Partenkirchen gebracht. Der Deutsche war zuvor in einem Reisebus am Grenzübergang Mittenwald - Scharnitz kontrolliert worden. Er hatte wegen der Verbreitung pornographischer Schriften und Betrugs sowie wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz Justizschulden in vierstelliger Höhe.
Bei der Überprüfung der Personalien des jungen Mannes im Rahmen der Grenzkontrollen stießen die Bundespolizisten gleich auf mehrere Strafbefehle: Im Juni 2021 hatte das Amtsgericht Lippstadt angeordnet, dass der gebürtige Nordrhein-Westfale wegen illegalen Erwerbs von Betäubungsmitteln eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro zu zahlen hat. Ersatzweise war eine Freiheitsstrafe von 60 Tagen vorgesehen. Das Amtsgericht Paderborn hatte im Juli des vergangenen Jahres wegen der Verbreitung pornografischer Schriften eine Geldstrafe von 750 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen festgesetzt. Außerdem war noch ein Strafrest wegen Betrugs über 480 Euro beziehungsweise 16 Tage Freiheitsentzug offen. Hierzu war der Mann vom Paderborner Amtsgericht ursprünglich im August 2020
verurteilt worden. Alles in allem hatte er demnach 2.730 Euro zu zahlen oder für insgesamt 106 Tage in Haft zu gehen.
Die Beamten brachten den Verhafteten zunächst zum Revier nach Garmisch-Partenkirchen. Dort kontaktierte er eine Verwandte in der Hoffnung, dass diese ihm das Geld vorübergehend auslegen und ihm somit den Gang ins Gefängnis ersparen würde. Doch die verständigte Angehörige sprang nicht ein. Mangels finanzieller Möglichkeiten musste er die Haft antreten. Die Bundespolizisten brachten ihn in die Garmisch-Partenkirchner Justizvollzugsanstalt.
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