Gemeinsame Pressemittelung der Staatsanwaltschaft Marburg und der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Bootsunglück - Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
Dautphetal
Ein mit drei Personen besetztes Schlauchboot kenterte am Samstag, 4. Februar, aus bislang unbekannter Ursache gegen 13.15 Uhr auf der Lahn. Zwei männliche Insassen im Alter von 31 und 35 Jahren konnten sich aus eigener Kraft aus dem Fluss retten, einen 11-jährigen Jungen fanden Rettungskräfte nach umfangreicher Suche gegen 17.15 Uhr im Wasser. Nach den aufwendigen Rettungsarbeiten, die durch das unwegsame Gelände und die starke Strömung der Lahn erschwert wurden, kam der schwerverletzte Junge in ein Krankenhaus. Dort verstarb er am Folgetag.
Die beiden Männer kamen nach dem Unglück vorerst zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Nachdem dort ein Arzt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg eine Blutentnahme durchgeführt hatte, durften beide die Klinik wieder verlassen.
Die Staatsanwaltschaft Marburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die beiden Männer aus dem Hinterland eingeleitet.
Das Schlauchboot holten Rettungskräfte aus dem Wasser, Polizeibeamte stellten es sicher.
Nähere Angaben zu den genauen Umständen des Unglücks können derzeit nicht gemacht werden, da sie Gegenstand der nun laufenden umfangreichen Ermittlungen sind.
Die Staatsanwaltschaft Marburg hat zudem bei dem Amtsgericht Marburg die Obduktion des verstorbenen Jungen beantragt. Mit weiteren Erkenntnissen ist nicht vor Ende der Woche zu rechnen.
Weitere Informationen erfolgen ausschließlich durch die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg, Telefonnummer 06421/290222.
Timo Ide, Pressesprecher und Staatsanwalt
Yasmine Hirsch, Polizeihauptkommissarin
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