BPOL NRW: Bundespolizei schlichtet Rangelei wegen „falschem Handschlag“, stellt Schlagstock sicher und wird selbst angegriffen
Gestern Abend trennte die Bundespolizei in Siegburg die Beteiligten einer Schlägerei. Einer der Männer hatte dabei mit einem Teleskopschlagstock in der Hand gedroht. Dieser richtete seine Aggressivität nun gegen die Polizistinnen und Polizisten, wobei eine Polizistin verletzt wurde. Grund für die Schlägerei: ein falscher Handschlag.
Am 06.02.2023 gegen 22:00 Uhr wendete sich ein 17-jähriger Marokkaner an die Bundespolizei in Siegburg, weil ein Mann hinter dem Bahnhof seine Freunde mit einem Teleskopschlagstock bedrohen würde.
Vor Ort schlichtete die Bundespolizei die Rangelei. Der 22-jährige tatverdächtige Afghane hatte sich nach ersten Ermittlungen provoziert gefühlt, weil er nach eigenem Empfinden zur Begrüßung der Männergruppe nicht angemessen die Hand geben durfte. Es kam zu Stößen und Schlägen und schließlich wehrte sich der Mann aus Siegburg mit gezogenem Schlagstock, den er nach eigenen Angaben anschließend ins Gebüsch geworfen habe.
Den Beamtinnen und Beamten gegenüber war er nun ebenfalls aggressiv; ließ sich nicht durchsuchen, sperrte sich gegen alle Maßnahmen, schlug nach den Beamten und versuchte einen Polizisten zu beißen.
Die Einsatzkräfte fanden den Teleskopschlagstock in der Hose des Mannes auf und stellten ihn sicher. Eine Bundespolizistin musste sich leicht verletzt in ärztliche Behandlung begeben.
Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte", "Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte", "Körperverletzung", "Bedrohung" und "Verstoß gegen das Waffengesetz" ein. Weitere Ermittlungen dauern an.
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