Lübeck – St. Jürgen / Folgemeldung: Streit in Wohnunterkunft endet zweimal im Polizeigewahrsam
Nachdem es am Samstagabend (04.02.2023) in einer Lübecker Wohnunterkunft am Flugplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern gekommen war, wurden die beiden Beteiligten am gestrigen Abend (06.02.2023) erneut auffällig, jedoch unabhängig voneinander. Wieder landeten beide in der Gewahrsamszelle der Polizei.
Der 26-Jährige, der noch am Samstag seinem gleichaltrigen Mitbewohner damit drohte, ihn umbringen zu wollen, geriet am Montagabend gegen 21:00 Uhr mit einer 25-jährigen Frau aus der Unterkunft aneinander. Anschließend schrie und pöbelte er in der Unterkunft herum. Als die Sicherheitsbediensteten hinzukamen, griff der 26-Jährige die beiden an. Es waren dieselben Mitarbeiter, wie am Samstag schon. Zwei 37 und 52 Jahre alte Männer.
Der 37-Jährige erhielt durch den Täter einen Faustschlag ins Gesicht und wurde leicht verletzt. Sein älterer Kollege musste Faustschläge gegen seinen Oberkörper einstecken. Beide konnten ihren Dienst fortsetzen. Der 26-Jährige wurde durch eine Streifenwagenbesatzung des 4. Polizeireviers Lübeck in das dortige Polizeigewahrsam gebracht. Eine Anzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung und der Bedrohung wurde gefertigt.
Kurz nach 01:00 Uhr in der Nacht fiel dann der andere 26-Jährige aus der Unterkunft auf. Er hatte am Samstag bereits Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet, als er in das Gewahrsam gebracht werden sollte. Zuvor griff er die Sicherheitsleute in seinem Wohnheim an. Nun lief er zu Fuß und mit 3,25 Promille Atemalkohol auf der Bundesstraße 207 umher. Dabei wurde er fast von einem Lastwagen erfasst. Eine Streifenwagenbesatzung aus Ratzeburg griff den Mann auf Höhe des Flughafens auf und übergab ihn an die Kollegen des 4. Polizeireviers.
Um seinen Rausch ausschlafen zu können, wurde er in das Lübecker Polizeigewahrsam gebracht. Dort angekommen, versuchte er erneut, sich gegen die Maßnahmen zu sperren und die Beamten zu schlagen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des versuchten tätlichen Angriffs auf und wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Am heutigen Nachmittag sind die beiden bereits mehrfach auffällig gewordenen Männer aus der Wohnunterkunft verwiesen worden. Während der zuletzt auffällig gewordene 26-Jährige seine Sachen packte und gegangen war, musste der andere Mann aufgrund seiner starken Alkoholisierung erneut ins Gewahrsam gebracht werden. Er war nicht in der Lage seinen Weg eigenständig zu bestreiten.
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