++ Präventionskampagne des Lüneburger Kriminalpräventionsrates zum Thema „Sexting“ ++ „Maya & Alex“ – verantwortungsvoller und risikobewusster Umgang mit „Sexting“ im Alltag von Jugendlichen ++
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Präventionskampagne des Lüneburger Kriminalpräventionsrates zum Thema "Sexting" ++ "Maya & Alex" - verantwortungsvoller und risikobewusster Umgang mit "Sexting" im Alltag von Jugendlichen
Lüneburg
Der verantwortungsvolle und risikobewusste Umgang mit "Sexting" im Alltag von Jugendlichen ist aktuelles Schwerpunktthema des Arbeitskreises (AK) "gendersensible Gewaltprävention" des Kriminalpräventionsrates (KPR) in Hansestadt und Landkreis Lüneburg und Polizei Lüneburg.
Auf Basis des neuen Präventionsmaterials "Maya & Alex", welches den weiterführenden Schulen in Hansestadt und Landkreis Lüneburg kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, soll im Klassen- oder Gruppenkontext in den Klassenstufen 8 - 10 über Risiken und mögliche Folgen von Sexting gesprochen werden - bevor es schiefgegangen ist.
Der interdisziplinäre Arbeitskreis hat unter Mitwirkung von weiteren Expert:innen neben den eigentlichen Filmen auch begleitendes Unterrichtsmaterial erstellt, welches im Rahmen der Präventionsveranstaltungen eingesetzt werden kann.
Die Filmsequenzen, konzipiert und erstellt von jungen Filmemacher:innen aus Lüneburg, zeigen die Geschichte von "Maya & Alex", die sich im Rahmen ihrer Partnerschaft auch intime Bilder zusenden. In drei Filmsequenzen werden mögliche Handlungsketten beschrieben, die zur Diskussion der Schüler:innen anregen sollen. Das Spektrum der möglichen Konsequenzen wird dabei umfänglich beleuchtet. Neben dem Aktivwerden von Polizei und Strafverfolgung in Episode 3, gibt es in Episode 1 eine Variante, in der am Ende alles gut wird.
Im Rahmen einer "Release-Veranstaltung zum Projekt Maya & Alex" am 09.02.23 im Beisein von mehr als 100 Zuhörer:innen gab der Lüneburger Kriminalpräventionsrat im Behördenzentrum Auf der Hude den Startschuss für die Kampagne und hatte neben Mitwirkenden und verschiedenen Verantwortlichen aus Hansestadt, Landkreis, Polizei und Kriminalpräventionsrat vor allem interessierte Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen aus den Schulen der Region eingeladen.
Grußworte sprach Pascal Mennen (MdL und Vorsitzender des Kultusausschusses). Der Arbeitskreis wird das Projekt, die Filme, die Begleitmaterialien und die handelnden Personen vorstellen und weitere Informationen geben.
... weitere Infos und Rückfragen zu der Kampagne auch über KHK Arne Schmidt (Präventionsteam der Polizeiinspektion) unter Tel. 04131-8306-2306 oder praevention@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
Hintergrund "Sexting"
Sexting ist ein Kofferwort, bestehend aus den Wörtern "Sex" und "Texting". Es beschreibt das Versenden und Empfangen selbstproduzierter, freizügiger Aufnahmen via Computer oder Smartphone. Unter Jugendlichen sind auch die Begriffe "Pics" oder "Nudes" gebräuchlich.
Das Phänomen "Sexting" hat aufgrund der wertenden Darstellung in den letzten Jahren ein negatives Image. Dazu kommt, dass vor allem die missglückten Fälle Schlagzeilen machten. Es wurden hauptsächlich die Risiken und Nebenwirkungen von Sexting betont (z. B. unerlaubte Weitergabe der Aufnahmen, Mobbing und soziale Ausgrenzung). Über die Risiken aufzuklären ist wichtig, aber tatsächlich kann Sexting auch ohne Folgen sein und muss nicht per se negativ bewertet werden. Es kann Teil einer modernen Intimkommunikation sein, wenn die Beteiligten alt genug sind, sich gut genug kennen, sich fair und respektvoll verhalten und einige wichtige Aspekte beachten.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de