Bundespolizeidirektion München: Warnbaken im Gleis – Kollision mit S-Bahn – Bundespolizei warnt: Kein Kavaliersdelikt!

Wegen zweier, am frühen Sonntagmorgen (12. Februar) zwischen Johanneskirchen und Unterföhring ins Gleis gelegten Warnbaken ermittelt die Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Kurz nach 2 Uhr kam es zwischen Johanneskirchen und Unterföhring zu einer Kollision einer S-Bahn mit zwei im Gleisbereich befindlichen Warnbaken. Die S8 erfasste bei Bahnkilometer 8.100 zwei Warnbaken, die nach ersten Ermittlungen von einer rund 50m entfernten Baustelle entwendet worden waren. Der oder die unbekannten Täter legten diese in Form eines "V" in den Gleisbereich. Sie legten beide jeweils auf den Schienenköpfen ab und stellten sie in der Mitte des Gleiskörpers aneinander. Der Triebfahrzeugführer leitete bei Erkennen des Hindernisses eine Schnellbremsung ein, konnte einen Zusammenprall jedoch nicht mehr verhindern. Durch den Aufprall wurde keiner der Bahnreisenden verletzt. An dem Triebfahrzeug konnten leichte Kratzspuren festgestellt werden. Die Warnbaken wurden aufgrund des Zusammenpralls beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist Gegenstand der Ermittlungen. Die rund einstündige Gleissperrung zog geringe bahnbetriebliche Auswirkungen mit Verspätungen im morgendlichen S-Bahnverkehr zum und vom Flughafen nach sich. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion München unter der Rufnummer 089/515550-1111 entgegen. Die Bundespolizei warnt vor dem ins Gleis legen von Gegenständen. Zum einen kann es zu schwerwiegenden Unfällen mit Verletzten kommen. Zum anderen können fehlende Baustellensicherungen erhebliche Auswirkungen nach sich ziehen. Ausdrücklich sei erwähnt, dass dies kein Kavaliersdelikt ist, sondern stets strafrechtliche Ermittlungen nach sich zieht. Zudem muss damit gerechnet werden, dass die Deutsche Bahn Schäden privatrechtlich einfordert und unter Umständen auch Kosten für den Einsatz der Bundespolizei entstehen und in Rechnung gestellt werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.