Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Wesel – Xanten/Dinslaken – Festnahmen nach Unterschlagung von hochwertigen Fahrzeugen nach Probefahrten
Bereits am Donnerstag, den 12.01.2023, sowie am Dienstag, den 17.01.2023, kam es in Xanten und Dinslaken bei zwei Autohäusern zu jeweils betrügerischen Erlangungen hochpreisiger Gebrauchtfahrzeuge im Gesamtwert von ca.110.000 Euro.
Ein zunächst unbekannter "Interessent" bekam jeweils nach Vorlage gefälschter Ausweisdokumente die Möglichkeiten zu Probefahrten mit den Fahrzeugen und nutzte diese zur betrügerischen Erlangung der Fahrzeuge.
Aufgrund der daraufhin beim KK 12 Wesel geführten Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass dieser unbekannte "Interessent" unter Nutzung dieser Falschpersonalien bereits seit Mitte Oktober 2022 in den Bundesländern Nordrhein Westfalen, Niedersachsen und Hessen in gleicher Weise in Erscheinung getreten war und es bereits zu 12 vollendeten Fahrzeugerlangungen im Gesamtwert von ca. 720.000 Euro gekommen war.
Bereits zu Beginn der Ermittlungen wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Duisburg alle Ermittlungsverfahren durch die hiesige Dienststelle zwecks Fortführung der Ermittlungen übernommen, sowie diverse Maßnahmen zur Ermittlung des unbekannten "Kaufinteressenten" veranlasst.
Am Donnerstag, den 09.02.2022, konnten dann um 15:00 Uhr der unbekannte "Kaufinteressent" sowie ein Mittäter im Rahmen eines durch die hiesige Sachbearbeitung koordinierten spontanen Einsatzes durch Kräfte der Polizeidienststelle Walsrode und Soltau in Niedersachsen im Zusammenhang mit einer unmittelbar bevorstehenden erneuten Probefahrt festgenommen und entsprechende Beweismittel sichergestellt werden. Auch bei dieser Probefahrt hatte das betreffende Fahrzeug einen Wert von ca. 74.000 Euro.
Beide niederländischen Staatsangehörigen wurden am Freitag, den 10.02.2023, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg beim Amtsgericht Dinslaken vorgeführt, gegen beide Beschuldigten wurde die Untersuchungshaft angeordnet.
Betreffend des Verbleibs der bisher erlangten Kraftfahrzeuge dauern die Ermittlungen an.
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