BPOLI EF: Handfeste Familienstreitigkeit in Regionalzug
In einer Regionalbahn am Weimarer Hauptbahnhof tauschten zwei Brüder gestern Abend ihre Argumente in Form von Schlägen aus. Erst durch polizeiliche Maßnahmen konnten sie voneinander getrennt werden.
Um ca. 19:20 Uhr erhielt die Bundespolizei seitens der Bahn eine Information, dass sich in einem Zug, der sich kurz vor der Einfahrt im Hauptbahnhof befand, zwei männliche Personen wechselseitig mit den Fäusten schlugen. Die couragierte Zugbegleitung und andere Mitreisende versuchten die Männer zu trennen.
Die Polizei Weimar wurde durch die Bundespolizei um Amtshilfe gebeten und traf als erstes am Bahnhof ein. Bei der Sachverhaltsaufnahme leistete der jüngere der beiden Widerstand gegenüber den Beamten, die ohne Verletzungen blieben. Da er sich weiter impulsiv zeigte, erfolgte die Fesselung.
Die 26- und 29-jährigen, deutschen Tatverdächtigen waren mit gemessenen Promillewerten von 1.99 und 2.08 alkoholisiert, zeigten jedoch kaum spürbare Ausfallerscheinungen.
Das jüngere Familienmitglied wurde für strafrechtliche Folgemaßnahmen mit zur Polizeidienststelle in Weimar genommen. Im Anschluss wurde der Mann durch die Bundespolizei zum Bahnhof verbracht und konnte seine Reise mit dem Zug eine Stunde später fortsetzen.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung gegen beide Brüder. Die Zeugenbefragungen und die gesicherten Videoaufnahmen aus dem Zug werden dabei helfen, das Tatgeschehen auszuwerten.
(KT)
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