Bundespolizeidirektion München: Verletzte Gans geborgen: „Schlotti“ von Bundespolizei in Tierklinik verbracht

Eine verletzte Kanadagans, die sich am Donnerstagmittag (16. Februar) am S-Bahnhaltpunkt Harras reglos neben dem Gleis befand, konnte von Beamten der Bundespolizei geborgen und in ärztliche Obhut der Tier-klinik überführt werden. Ein unbekannter Mitteiler meldete über den Notruf 110 gegen 12:50 Uhr eine Gans, die am S-Bahnhaltepunkt Harras verletzt direkt neben dem Gleis liegt. Bei Bahnkilometer 5.200 konnte eine Streife der Bundespolizei das Federtier ausfindig machen. Nach Vertreibung aus dem Gefahrenbereich und kurzer Flucht bekam ein Beamter die Gans mit einem geübten Griff an den Hals zu fassen. Bahnbetriebliche Beeinträchtigungen gab es nicht. Der Gans schien die Hilfe nicht ganz ungelegen zu kommen. Denn ohne weitere Gegenwehr oder gar Fluchtgedanken blieb sie ruhig in sicherer Obhut der Beamten, auch später eingewickelt in eine Decke im Dienst-Kfz. Die Beamten tauften die Gans, die ihre Personalien nicht preisgab, kurzerhand "Schlotti". Anschließend fuhren sie "Schlotti" zur ärztlichen Durchsicht zur Klinik für Vögel der LMU München nach Oberschleißheim. Dort wurde das Federtier aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) eindeutig als Kanadagans (Branta canadensis) identifiziert; die weltweit am häufigsten vorkommende Gans. Ob es sich um ein weibliches oder männliches Tier handelt konnte auch in der Tierklinik nicht abschließend geklärt werden, daher wird der Geschlechtseintrag im Einsatzprotokoll unvollständig bleiben müssen. In der Tierklinik wird die Gans oder der Gänserich nun versorgt und "aufgepeppelt". Je nach Verletzung soll "Schlotti" möglichst schnell wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Auch die Bundespolizei empfiehlt in unklaren Situationen, z.B. wenn Tieren Gefahr droht und sie schnelle Hilfe brauchen, die bundesweite Notrufnummer 110. Die Bundespolizeiinspektion München unterstützt die am Freitag gestartete Notruf- und Präventionskampagne des Polizeipräsidiums München unter dem Slogan "110 - UNSERE NUMMER. DEINE SICHERHEIT."! Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.