230221 – 0224 Frankfurt: Angriffe auf italienische Gästefans im Vorfeld der heutigen Champions League Partie – Polizei verhindert weitere Auseinandersetzungen
(hol) Im Vorfeld des heutigen Champions League Spiels verzeichnete die Polizei Frankfurt mehrere Angriffe auf italienische Gästefans durch Anhänger der Frankfurter Risikofanszene. Die Polizei nahm neun Gewaltsuchende in Gewahrsam und händigte Bereichsbetretungsverbote aus.
Für die Frankfurter Polizei begann der Einsatz anlässlich des Fußballspiels schon am gestrigen Tag. Um eine bestmögliche Trennung der beiden Problemfanlager zu gewährleisten, war sie frühzeitig im gesamten Stadtgebiet präsent. Die Beamten nahmen schon früh mehrere Kleingruppen von Frankfurter Risikofans wahr, die sich aufteilten und augenscheinlich gezielt Auseinandersetzungen suchten. Trotz der hohen Polizeipräsenz funktionierte dies in zwei Fällen in Sachsenhausen. Dort traten schlagartig etwa 10-15 Frankfurter Gewalttäter vor einem Apfelweinlokal in der Schweizer Straße auf und schlugen drei neapolitanischen Fans in die Gesichter. Diese wurden dabei leicht verletzt, mussten jedoch nicht medizinisch versorgt werden.
Sehr ähnlich stellte sich der zweite Vorfall dar, denn an eben dieser Örtlichkeit passten ca. zwei Stunden später erneut bis zu 20 Frankfurter Gewalttäter drei Italiener beim Verlassen des Lokals ab und schlugen auf sie ein. Auch hier wurden die Attackierten nur leicht verletzt und benötigten keine medizinische Versorgung. Dem Anschein nach handelte es sich auch hier um Gewalttäter, die der Risikofanszene von Eintracht Frankfurt zugeordnet werden.
Die Polizei kontrollierte in der Folge mehrere verdächtige Gruppierungen und wurde fündig: Neun Männer führten Quarzsandhandschuhe, Sturmhauben und Mundschutz mit sich. Alle neun wurden kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Ihnen wurden schriftlich Bereichsbetretungsverbote erteilt. Unter diesen Männern befanden sich sowohl einschlägig bekannte Gewalttäter, als auch bislang nicht in Erscheinung getretene Personen. Zudem sprachen die Einsatzkräfte 22 weiteren Personen Platzverweise aus.
Die Polizei wird auch am heutigen Tag bis weit nach Spielende für die Sicherheit aller im Einsatz sein. Ziel ist eine strikte Trennung der beiden Problemfanlager. Sollte die Gefahr eines Aufeinandertreffens bestehen, wird die Polizei konsequent einschreiten und dies verhindern. Gleichermaßen ist der polizeiliche Anspruch, stark zwischen allen friedlichen und sich regelkonform verhaltenden Fußballbegeisterten und möglicherweise anwesenden Personen zu unterscheiden, die unter diesem Deckmantel ein störendes, gefährdendes oder schädigendes Verhalten an den Tag legen möchten.
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