Polizei verhindert wiederholt Aktionen von Klimaaktivisten – Zeugen gesucht!
Marburg - Polizei verhindert wiederholt Aktionen von Klimaaktivisten
Die Polizei verhinderte sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch Anklebeaktionen von Angehörigen der Letzten Generation. Nach der Aktion von Mittwoch sucht die Polizei Zeugen.
Am Dienstag, 21. Februar, war die Polizei aufgrund bekanntgewordener, bevorstehender Aktionen der Letzten Generation mit einer Vielzahl von Streifen in Marburg unterwegs.
Die Beamten sahen mehrere Personen, wobei ein Teil davon durch eine vorangegangenes Geschehen am Rudolphsplatz persönlich bekannt waren. Nach den Gesprächen und vermutlich nicht zuletzt aufgrund der hohen Polizeipräsenz kam es an diesem Dienstag zu keinen weiteren Vorfällen.
Am Mittwoch, 22. Februar, kam eine Streife der Polizei um etwa 07.30 Uhr, just in dem Augenblick hinzu, als sich insgesamt vier Personen auf der Schützenpfuhlbrücke zwischen der Abfahrt von der Stadtautobahn und der Gisselberger Straße befanden und bereits den Verkehr blockierten. Zwei weitere Personen gehörten offenbar dazu und standen auf dem Gehweg.
Mit Eintreffen der Streife setzten sich die Vier auf der Straße hin und trugen Kleber auf die Hände auf. Die Beamten transportierten sie sofort von der Fahrbahn herunter.
Bei einer günstigen Gelegenheit schafften es diese Vier, ihre Hände nochmals mit Klebstoff zu versehen, zurück auf die Fahrbahn zu robben und die klebrigen Hände auf die Fahrbahn zu drücken.
Erneut gelang es den Beamten, rechtzeitig vor dem Erhärten des Klebers alle sich sperrenden Personen von der Straße zu entfernen. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Durch das sofortige Handeln verhinderte die Polizei die Anklebeaktion und damit längere Verkehrsbehinderungen.
Die Polizei nahm alle sechs Beteiligten zur Identitätsfeststellung und für Vernehmungen vorübergehend fest und entließ sie später mit einem entsprechenden Platzverweis.
Es handelte sich um zwei 17 Jahre junge Frauen und vier Männer im Alter von 18, 23, 28 und 44 Jahren. Keiner von ihnen lebt in Hessen.
Nach ersten Erkenntnissen filmten Zeugen (Autofahrer/Passanten) das gesamte oder Teile des Geschehens.
Diese wichtigen Zeugen werden gebeten, sich mit der Kripo Marburg (Tel. 06421 406 0) in Verbindung zu setzen und ihr Filmmaterial zur Verfügung zu stellen.
Die Polizei wird weiterhin aufmerksam sein, derartige Aktionen konsequent verhindern bzw. sofort Maßnahmen ergreifen und das Verhalten zur strafrechtlichen Würdigung der Staatsanwaltschaft anzeigen.
Martin Ahlich
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