Bundespolizei ermittelt Betrügerpärchen

Einem Mitarbeiter des Reisezentrums der Deutschen Bahn AG am Hauptbahnhof Schwerin fiel in der letzten Zeit eine weibliche Person auf, die wiederholt so genannte Überzahlscheine der DB AG vorlegte und sich auszahlen ließ. Überzahlscheine werden durch das Zugpersonal ausgestellt, wenn beim Erwerb der Zugfahrkarte mit Barmitteln nicht ausreichend Wechselgeld vorhanden ist. Mit diesen Überzahlscheinen (Gutschrift) erhält der Reisende seinen zu viel gezahlten Betrag in Bar beim nächsten Service Point zurück. Über seine Feststellung informierte der Mitarbeiter des Reisezentrums der Deutschen Bahn AG die Bundespolizisten am Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Schwerin. Diese nahmen die Ermittlungen auf. Hier konnte festgestellt werden, dass die auf den Gutscheinen genannte Fahrkartenkontrollnummer bei allen Belegen identisch war. Eine Befragung des Zugbegleiters der jeweils genutzten Züge ergab, dass von diesem keine Überzahlscheine ausgestellt wurden. Weiterhin stimmten die Zangenabdrücke (Datum und Uhrzeit) nicht mit den tatsächlichen Zugfahrzeiten überein. Auffällig war insbesondere, dass der zu entrichtende Fahrpreis relativ klein war und die Auszahlsumme der Gutschrift hoch. Der Betrag der Überzahlung belief sich nahezu regelmäßig auf 194,- Euro. Vorgelegt wurden die Überzahlscheine u. a in Schwerin, Wismar und Hamburg. Die weiteren Ermittlungen führten zu einer 40-Jährigen, die sich als Lebensgefährtin eines ehemaligen Mitarbeiters der Deutschen Bahn herausstellte. Der 31 Jahre alte Mann hatte trotz mehrfacher Aufforderung nach seiner Kündigung das ihm überlassene Zahlungsverkehrsterminal nicht zurückgegeben und damit offensichtlich die vorgelegten Überzahlscheine ausgestellt. Anhand der vorläufigen Ermittlungsergebnisse wurde bei der Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung angeregt und durch das Amtsgericht angeordnet. Bei der Wohnungsdurchsuchung durch die Bundespolizei wurde neben dem 31-Jährigen auch seine Lebensgefährtin angetroffen. Es konnten umfangreiche Beweismittel, unter denen sich ein mobiles Fahrkartenterminal, ein Zahlungsverkehrsterminal, eine Schaffnerzange und diverse Blöcke von Hotel- und Taxigutscheinen der DB AG befanden, aufgefunden werden. Der derzeitig bekannte Schaden der Betrugsdelikte beläuft sich auf ca. 8.000,- Euro. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .