BPOLI EF: Bundespolizei im Einsatz anlässlich des Thüringenderbys
Etwas mehr als 7000 Fans verfolgen im Ernst-Abbe-Sportfeld am 04.03.2023 das Thüringenderby zwischen dem FC Carl-Zeiss Jena und der Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt. Traditionell herrscht zwischen den Anhängern beider Vereine eine langjährige Fanfeindschaft. Daher stellte sich die Bundespolizei im Gleichklang mit der Thüringer Landespolizei auf einen gemeinsamen Großeinsatz in Erfurt, auf den straßen- und schienengebundenen Verkehrswegen, sowie in der Stadt Jena ein.
Die Trennung der rivalisierenden Fanlager, vor allem von gewaltbereiten Anhängern, hatte dabei aus gesamtpolizeilicher Sicht höchste Priorität, insbesondere nach den körperlichen Auseinandersetzungen in der Nacht vor dem Derby in Bad Berka. Zur Sicherstellung einer friedlichen An- und Abreise der bahnreisenden Zuschauer wurde eine polizeiliche Begleitung der Gästefans auf der Strecke zwischen dem Erfurter Hauptbahnhof und dem Bahnhof Jena-West durchgeführt.
Auch der Paradiesbahnhof in Jena stand im polizeilichen Fokus. Das konsequente Auseinanderdividieren der beiden Fangruppierungen gelang durch einen starken Kräfteansatz und verkehrslenkende Maßnahmen.
Auf der Hinreise der Fans von Rot-Weiß Erfurt wurden im Zug der Erfurter Bahn Schmierereien angebracht. Zudem kam es zu Beschädigungen im Bereich einer Zugtoilette, welche durch die Bundespolizei strafrechtlich verfolgt werden.
Die Bahnrückreise von ca. 400 Erfurter Fans verlief in der Summe aus bundespolizeilicher Perspektive ruhig.
Bei der Bewältigung des Einsatzes wurde die Bundespolizeiinspektion Erfurt durch die Bundesbereitschaftspolizei aus Bad Düben sowie zwei Polizeihubschraubern unterstützt.
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