Keine Auseinandersetzung – kein großer unbekannter Mann! 14-Jähriger ändert seine Aussagen – Stichverletzung beim Herumalbern (Bezug: Presseinformation vom 27. Februar – Auseinandersetzung beim GGS)
Marburg
Der 14-Jährige schilderte mittlerweile das ursprünglich dargestellte Geschehen vor dem GGS völlig anders.
Danach gab den beschriebenen Mann, der ihm die Stichverletzung zugefügt haben soll, nicht.
Der 14-Jährige gab an, dass er sich und seinen 15-jährigen Freund mit der Story habe schützen wollen.
Der Geschehensablauf, der letztlich zu der tiefen Stichwunde an der Innenseite des rechten Oberschenkels, kurz oberhalb des Knies, führte, basiert nach wie vor auf den Aussagen der Jugendlichen und steht daher nicht fest.
Nach jetzt vorliegenden Aussagen entstand sie an einem anderen Ort und beim "Herumalbern".
Der Verletzte konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Die Polizei suchte am 27. Februar mit der Presseinformation unter der Überschrift "Auseinandersetzung beim GGS" nach Zeugen und bat um Hinweise zu dem geflüchteten Mann.
Der 14-Jährige hatte zunächst angegeben, am Freitag, 24. Februar, um etwa 20.35 Uhr, durch einen ihm nicht bekannten ca. 1,80 Meter großen, schlanken und dunkel gekleideten Mann mit schwarz-weißen Nike Air Max und aufgesetzter Sturmhaube mit Augenschlitz angesprochen und dann mit einem Messer verletzt worden zu sein. Der Mann sei dann geflüchtet. Das Ganze soll sich in der Leopold-Luca-Straße beim Georg-Gassmann-Stadion bzw. beim dortigen Lebensmittelmarkt ereignet haben.
Nach den neuerlichen Darstellungen gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass es diesen Vorfall und den Mann vor dem GGS nicht gab.
Martin Ahlich
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