Taschendiebe

Einer 82-jährigen Werdohlerin wurde am Freitag gegen 11.30 Uhr beim Einkaufen in einem Discounter in der Schlacht die Geldbörse gestohlen. Sie erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei. Während des Einkaufs hatte sie ein Mann in schlechtem Deutsch angesprochen. Möglicherweise war das ein Ablenkmanöver. Jedenfalls lag die Geldbörse bis zu diesem Zeitpunkt in einer Umhängetasche, die an ihrer Schulter hing. In dem Portemonnaie steckten Papiere, Bargeld und die Bankkarte. Leider blieb es nicht bei der Beute: Am Nachmittag meldete das Opfer, dass die Diebe umgehend mit der Bankkarte an einem Geldautomaten in einem anderen Supermarkt eine hohe Bargeldsumme abbuchten. Die Seniorin beteuert, dass ihre PIN nicht mit im Portemonnaie steckte. Natürlich könnten die Täter der Seniorin beim Eingeben der PIN an einer anderen Kasse zugeschaut haben. Deshalb sollten Kunden beim Bezahlen immer eine Hand über das Zahlenfeld halten. Oft genug machen es Opfer den Taschendieben aber viel leichter, indem sie die PIN auf einem Zettel notieren und mit ins Portemonnaie stecken oder gleich mit Folienstift auf die Karte schreiben. Die Täter stehen dann meist bereits am nächsten Geldautomaten, bevor die Opfer überhaupt den Diebstahl bemerkt haben. Taschendiebe halten seit einiger Zeit vermehrt in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau. Doch auch jüngere Menschen sind nicht vor ihnen sicher: Gegen 14.25 Uhr kaufte eine 42-jährige Werdohlerin in einem Discounter am Fritz-Thomee-Platz ein. Nachdem sie in ihr Auto einstieg, stellte sie fest, dass ihr Smartphone mitsamt Ausweis nicht mehr in ihrer Jackentasche steckte. Weiterer Taschendiebstähle gab es am Freitag in Plettenberg. Deshalb mahnt die Polizei: Wertsachen sollten möglichst eng am Körper verwahrt werden - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken oder Mänteln. Der Einkaufswagen ist der unsicherste Platz. Auch über der Schulter hängende Handtaschen bieten keinen wirklichen Schutz vor geschickten Dieben. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de