Südhessen/Rheinland-Pfalz/Baden-Württemberg: Ermittlungserfolg nach zahlreichen Trickdiebstählen / Polizei nimmt mutmaßlichen Serientäter fest
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen
Seit Donnerstag (09.03) befindet sich ein 45-Jähriger in Untersuchungshaft. Dem Mann wird vorgeworfen, seit 2013 zahlreiche Straftaten mittels des sogenannten Münzgeldwurftricks begangen zu haben. Dabei soll er in allen Fällen auf dieselbe Weise vorgegangen sein. Indem er zahlreiche Kunden beim Verladen ihrer Einkäufe angesprochen und ihnen vorgegaukelt haben soll, sie hätten ihr Münzgeld verloren, soll er diese abgelenkt und sich unbemerkt Zugriff auf ihre im Auto verstauten Wertgegenstände, darunter auch die Geldbörsen mit Zahlungskarten, verschafft haben.
Durch intensive Auswertung von Spuren und entsprechendem Beweismaterial kamen die Ermittler des Kommissariats 21/22 der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg dem Tatverdächtigen auf die Spur. Der Tatverdacht erstreckt sich aktuell bereits auf mehr als 20 Fälle, die sich nach derzeitigen Erkenntnissen in Alsbach-Hähnlein, Lampertheim, Pfungstadt, Bensheim und Groß-Gerau zugetragen haben sollen. Die Taten erstreckten sich bisherigen Ermittlungen zufolge nicht nur auf Südhessen, sondern auch auf Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Der mutmaßliche Gesamtschaden beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen auf eine fünfstellige Summe.
Am vergangenen Donnerstag ergaben sich im Zuge akribischer Ermittlungen Hinweise auf den derzeitigen Aufenthaltsort des Beschuldigten in Taunusstein. Dort erfolgte am Nachmittag die Festnahme durch Zivilfahnder der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde der 45-Jährige am Folgetag (10.03.) dem Haftrichter beim Amtsgericht in Darmstadt vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen zu mutmaßlichen weiteren Delikten dauern an.
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