Klassischer Taschendiebtrick – 86-Jährige bestohlen

Am Donnerstagmittag (16. März) ist eine 86 Jahre alte Frau in Troisdorf Opfer eines klassischen Taschendiebtricks geworden - dem Ablenkungsmanöver. Ihr wurde das Portemonnaie mit Bargeld und Bankkarten gestohlen. Die Seniorin war gegen 12.15 Uhr in der Troisdorfer Fußgängerzone unterwegs. Nachdem sie in einer Bankfiliale an der Kölner Straße einige hundert Euro Bargeld abgehoben hatte, wurde sie auf der Straße vor einem Buchladen von einer unbekannten, gepflegt aussehenden, Frau angesprochen. Die junge Frau hatte Fragen zu einem Buch und man betrat gemeinsam den Buchladen. Im Geschäft wies die Unbekannte die 86-Jährige darauf hin, dass sie soeben mit ihrem Schal einige Bücher aus einem Regal auf den Boden befördert habe. Die Seniorin drehte sich um und hob die Bücher wieder auf. Als die Troisdorferin einige Zeit später an der Kasse stand, um ihre Einkäufe zu bezahlen, bemerkte sie die offene Handtasche und das Fehlen ihres Portemonnaies. Ermittlungen in dem Buchladen ergaben, dass die unbekannte Frau nicht alleine war. Sie hatte eine Mittäterin, die vermutlich für die nötige Ablenkung der Geschädigten gesorgt bzw. den Diebstahl begangen hatte. Die beiden mutmaßlichen Diebinnen werden wie folgt beschrieben: Schlanke Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Eine der Frauen trug eine schwarze Kopfbedeckung, welche auch Teile des Gesichtes verdeckte. Dazu trug sie moderne, unauffällige Oberbekleidung. Die zweite Frau, die im Hintergrund agierte, hat blond gefärbte Haare und sehr auffällige künstliche Wimpern. Im vorliegenden Fall folgten die Täterinnen einem klassischen Muster, um erfolgreich an das Eigentum der Seniorin zu gelangen: Der Ort: Eine belebte Örtlichkeit mit vielen Menschen, an der man leicht abgelenkt ist. Die Ablenkung: Das Verwickeln in ein Gespräch mit fadenscheinigen Fragen. Das Anbieten übersteigerte Hilfsbereitschaft. Die vorgetäuschte Hilfsbedürftig. Die Möglichkeiten Opfer abzulenken sind unbegrenzt. Die Täter: Taschendiebe arbeiten in aller Regel in Gruppen. Der Erste lenkt das Opfer ab. Der Zweite stiehlt die Beute und gibt sie ggf. sogar an einen Dritten weiter, der damit verschwindet. Die wichtigsten Tipps gegen Taschendiebe Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs. Führen Sie Bargeld, Kredit- und Bankkarten am Körper verteilt mit sich, möglichst in verschlossenen Innentaschen, Gürteltaschen oder Brustbeuteln. Nehmen Sie an Bargeld, Bankkarten und Wertgegenständen immer nur das mit, was Sie wirklich benötigen. Notieren Sie niemals die vierstelligen PIN-Codes von Geld- und Kreditkarten sowie Mobiltelefonen, sondern lernen Sie diese auswendig. Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper und halten Sie diese stets verschlossen. Lassen Sie Taschen und Wertgegenstände niemals unbeaufsichtigt. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. Tipps und Hinweise der Polizei im Falle eines Taschendiebstahls Erstatten Sie immer eine Strafanzeige, auch wenn es nur zu einem versuchten Diebstahl gekommen ist. Die Polizei wird Ihre entwendeten Kredit- bzw. Bankkarten für das elektronische Lastschriftsystem sperren lassen. Sperren Sie zusätzlich entwendete Kredit- bzw. Bankkarte und Mobiltelefone unverzüglich über die einheitliche Sperr-Notruf-Nummer 116 116. Informieren Sie zusätzlich und unverzüglich Ihr Geldinstitut. Sperren Sie die SIM-Karte Ihres Mobiltelefons sofort bei Ihrem Netzbetreiber. Das gilt auch für Prepaid-Karten. Melden Sie den Diebstahl von Ausweisen, Führerschein etc. unverzüglich den zuständigen Ämtern. Ihre Polizei gibt Ihnen dazu weitere Informationen. Fragen Sie uns! (Bi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de