Unbefugt im S-Bahntunnel Reeperbahn – S1 streift 40-Jährigen – lediglich leichte Verletzungen
Am 19.03.2023 gegen 10:15 Uhr begab sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ein 35-jähriger litauischer Staatsangehöriger aus bislang unbekannten Gründen in den für die Öffentlichkeit gesperrten Tunnelbereich des S-Bahnhofs Reeperbahn. Hier ging er vermutlich entlang der Gleise in Richtung Landungsbrücken, wo es nun zum Unfall kam:
Eine in Richtung der Innenstadt fahrende S1 streifte trotz sofort eingeleiteter Schnellbremsung den Mann, dieser blieb regungslos auf dem Boden liegen.
Sofort wurde die Feuerwehr zum Einsatzort entsendet, auch Kräfte der Bundes- und Landespolizei rückten an. Während sich Mitarbeitende des Rettungsdienstes um den 35-Jährigen kümmerten, konnten die ungefähr 160 Reisenden über die letzte Tür die S-Bahn, die mit dem Ende des Zugs noch am Bahnsteig zum Stehen gekommen war, verlassen.
Der verunfallte Mann wurde in ein Hamburger Krankenhaus mit Verdacht auf innere Verletzungen transportiert. Hier stellte sich nach eingehender Untersuchung heraus, dass der Litauer augenscheinlich großes Glück hatte, denn er war durch den Unfall nur leicht verletzt worden.
Durch die polizeilichen Maßnahmen entstanden erhebliche Beeinträchtigungen im S-Bahnverkehr.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt eindringlich vor den Gefahren auf Bahnanlagen. "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Durch leichtsinniges Verhalten auf Bahnanlagen, so wie hier im Tunnelbereich, kommt es häufig zu Unfällen, die lebensgefährliche oder auch tödliche Verletzungen zur Folge haben können. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Triebfahrzeugführer, Helfer und Reisende."
Bildmaterial aus der Überwachungsanlage kann nicht zur Verfügung gestellt werden.
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