Sicher unterwegs auf dem Pedelec: Die Polizei berät am PanoramaRadweg – Heiligenhaus – 2303085

Immer mehr Menschen sind - auch im Kreis Mettmann - auf einem E-Bike oder dem Pedelec unterwegs. Der Markt erlebte in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom - doch mit der gestiegenen Mobilität auf dem durch einen Elektro-Motor unterstützten Zweirad sind auch die Unfallzahlen gestiegen: Zählte die Polizei im Jahr 2019 noch 447 sowie im Jahr 2021 noch 431 Verunglückte mit Fahrrädern und Pedelecs, waren es im Jahr 2022 552 - ein Anstieg von rund 28 Prozent: "Pedelec-Unfälle sind derzeit unser Sorgenkind Nummer 1 - hier haben wir auch eine deutliche Zunahme der Verletzten zu beklagen", erklärt Heiner Mies, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Mettmann. Vor diesem Hintergrund setzt die Polizei auf Prävention - und lädt am kommenden Sonntag (26. März 2023) gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht alle Pedelec-Begeisterten auf den PanoramaRadweg nach Heiligenhaus ein. Auf Höhe der Campusallee werden die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater der Polizei einen Info-Stand beziehen und gezielt mit Pedelec-Fahrerinnen und -fahrern ins Gespräch kommen. Unter dem Motto "Sicherheitstraining to go" werden die Expertinnen und Experten im Zeitraum von 12 bis 15 Uhr dabei nicht nur die mitgeführten Räder auf ihre Verkehrssicherheit hin checken, sondern auch praxisnah auf einem Übungsparcours zeigen, worauf man beim Aufsteigen, Ausweichen, Bremsen oder Absteigen mit einem Pedelec besonders achten sollte. "Immer mehr Menschen, gerade aus der Generation 65plus, sind mit einem Pedelec unterwegs - oftmals haben sie aber kein Gefühl für das Handling ihrer Räder. Die Körperkraft und die Sinneswahrnehmungen nehmen schon ab dem mittleren Alter nach und lassen sich nur bedingt durch Erfahrungen ausgleichen. Die Pedelecs sind schnell, schwer und haben starke Bremsen - das sind viele Menschen nicht gewöhnt, und daher kommt es zu Unfällen. Das wollen wir verhindern", erläutert Polizeihauptkommissar Jens Jaraczewski-Kuhlen. Ferner wird die Polizei eine Virtual-Reality-Brille mit im Gepäck haben, um die Gefahren durch den "toten Winkel" zu visualisieren. "Wir hoffen, dass wir mit der Aktion viele Menschen auf dem Fahrrad erreichen. Bei einem herkömmlichen Pedelec-Training können wir immer nur rund ein Dutzend Teilnehmer begleiten. Mit unserem "Sicherheitstraining to go" ist es unser Ziel, möglichst viele Radlerinnen und Radler zu erreichen und für die Gefahren mit dem Pedelec zu sensibilisieren", so Jens Jaraczewski-Kuhlen. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de