Das Polizeipräsidium Konstanz stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 vor
Das Polizeipräsidium Konstanz stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 vor:
Anzahl der insgesamt registrierten Straftaten bleibt unter dem Vor-Pandemie-Niveau
Straftaten gegen das Leben auf dem niedrigsten Wert im 10-Jahresvergleich
Raubstraftaten nahmen zu
Wohnungseinbrüche gestiegen, aber unter dem 10-Jahresmittelwert
Gewalt gegen Polizeibeamte leicht zurückgegangen, aber Gewalt gegen Rettungskräfte gestiegen
Schäden in Höhe von 2,3 Mio. Euro durch betrügerische Anrufstraftaten
"Unsere Bürgerinnen und Bürger leben in einer sicheren Region. Im landesweiten, aber auch im langjährigen Vergleich stehen wir gut da und in fast allen Bereichen unter dem Vor-Pandemie-Niveau", sagt Hubert Wörner, Präsident des Polizeipräsidiums Konstanz, anlässlich der Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dies zeigt sich auch in der sogenannten Häufigkeitszahl, welche die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner beschreibt: Sie liegt bei den Straftaten ohne Ausländerrecht bei 3.900 und damit unter dem 10-Jahres-Mittelwert von 4.338.
Die Jahresbilanz der Kriminalitätsbelastung für das Jahr 2022 weist eine Steigerung um 11,8% auf 32.347 Gesamtstraftaten auf, liegt aber unter dem Landesschnitt und dem Vor-Pandemie-Niveau des Jahres 2019. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den vier Landkreisen, Konstanz, Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis.
Die Anzahl der Straftaten gegen das Leben liegt mir 12 Fällen deutlich unter dem Vorjahresniveau von 32 Fällen. Diese rückläufige Fallzahlenentwicklung spiegelt nicht den Landestrend (+10,9%) wieder.
Die Zahl der Raubdelikte steigt im Jahr 2022 um 85 auf insgesamt 184 Fälle. Die starke Zunahme ist geprägt durch Raubserien in den Stadtbereichen Konstanz sowie Singen.
Bei den Wohnungseinbrüchen ist eine Steigerung um 88 Fälle auf 205 Fälle zu verzeichnen, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Fallzahlen im Vorjahr auf einem historischen Tiefstand lagen. Die Fallzahlen 2022 liegen deutlich unter dem Vor-Pandemie-Niveau und dem 10-Jahres-Mittelwert.
Im Jahr 2022 wurden im PP Konstanz insgesamt 722 Beamtinnen und Beamten Opfer von 299 Gewalttaten gegen Polizeikräfte, dies ist eine leichte Abnahme um 12 Fälle. Gewalt gegen Rettungskräfte hat mit 22 registrierten Fällen um 9 Fälle zugenommen und befindet sich über dem 5-Jahres-Mittelwert.
Betrügerische Anrufstraftaten nehmen weiter zu. 96 % der Fälle im vergangenen Jahr blieben im Versuchsstadium stecken. Dennoch wurde ein materieller Schaden in Höhe von 2,3 Mio. Euro verursacht. Polizeipräsident Huber Wörner bilanziert: "Mit unseren breit gefächerten Präventionsangeboten sensibilisieren und informieren wir potenzielle Opfer, deren Angehörige sowie spezifische Berufsgruppen, um solche Straftaten zu verhindern."
Hinweis:
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 für das Polizeipräsidium Konstanz mit den detaillierten Zahlen für die Landkreise Konstanz, Rottweil, Tuttlingen und den Schwarzwald-Baar-Kreis sind ab sofort auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Konstanz abgebildet.
Link: https://ppkonstanz.polizei-bw.de/statistiken/
Rückfragen bitte an:
Tatjana Deggelmann
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-1010
E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de