Großkontrolle des Sonder- und Schwerlastverkehrs im Rhein-Erft-Kreis
Polizisten und Kooperationspartner decken knapp 50 Verkehrsverstöße auf
In Zusammenarbeit mit Partnerbehörden haben Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei Rhein-Erft-Kreis am Montagvormittag (27. März) in Bergheim eine Großkontrolle des Sonder- und Schwerlastverkehrs durchgeführt. Zusammen mit dem Zoll, dem Straßenverkehrsamt Bergheim, dem TÜV Rheinland, der Bezirksregierung Köln, der Berufsgenossenschaft Verkehr, den Kassen- und Steuerämtern Kerpen und Bergheim sowie mit Fachpersonal des Verkehrsdienstes des Polizeipräsidiums Köln überprüften die Polizisten insgesamt 129 Fahrzeuge sowie deren Fahrerinnen und Fahrer. Darunter befanden sich unter anderem Sattelzüge und Lastkraftwagen aber auch Kleintransporter und Autos.
Schwerpunkte der Großkontrolle, die zwischen 8 und 12.30 Uhr auf der Kölner Straße stattfand, waren das konsequente Ahnden von Verstößen gegen die Ladungssicherung und die Gewichtsbeschränkungen, die Überprüfung des Fahrpersonalrechts und technischer Mängel an Fahrzeugen sowie die Geschwindigkeitsüberwachung. "Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, technische Mängel sowie schlechte oder sogar fehlende Ladungssicherung sind immer wieder Ursache von teils tragischen Verkehrsunfällen im Sonder- und Schwerlastverkehr. Genau aus diesem Grund werden wir auch zukünftig zusammen mit unseren Kooperationsbehörden Schwerpunkteinsätze dieser Art im Rhein-Erft-Kreis durchführen", betont Polizeioberrätin Martina Mensching, Leiterin der Direktion Verkehr.
In einem Fall kontrollierten die Beamten am Montag ein rumänisches Auto. Dabei stellten sie fest, dass das Fahrzeug so tiefergelegt war, dass kaum ein Finger zwischen Reifen und Radkasten passte. Zudem war die Versicherung des Autos abgelaufen. Polizisten stellten den Wagen daraufhin sicher. Bei der Kontrolle eines Kleintransporters entdeckten die Beamten den Mitarbeiter eines Handwerksbetriebs, der völlig ungesichert zwischen Materialien im Transportraum mitfuhr.
Insgesamt ahndeten die Polizisten und ihre Sicherheitspartner knapp 50 Verkehrsverstöße. Sie fertigten unter anderem drei Strafanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sechs Anzeigen aufgrund von Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz und vier Anzeigen wegen unzureichender Ladungssicherung. Außerdem stellten sie in zwei Fällen Kennzeichen von Kraftfahrzeugen sicher. In direkter Zusammenarbeit mit einem Gutachter des TÜV Rheinland legten die Beamten noch am Kontrollort zwei Fahrzeuge still und leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Zusätzlich ahndeten die Uniformierten diverse Verstöße gegen die Gurtpflicht, mehrere Rotlichtverstöße und technische Mängel an Fahrzeugen.
Einsatzkräfte des Zolls überprüften insgesamt knapp 30 Personen von etwa 20 Unternehmen. Dabei stellten die Zollbeamten sieben Verstöße fest und leiteten entsprechende Verfahren ein. Unter anderem wegen erster Hinweise auf Leistungsbetruges zu Lasten des Jobcenters und auf Mindestlohnunterschreitung. (jus)
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